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Basın Bültenleri

Sozialdezernentin Dr. Becher besucht Beratungsstelle für barrierefreies Wohnen

Selbstbestimmt und sicher in den eigenen vier Wänden wohnen, auch im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen: Dieses Ziel verfolgt die Beratungsstelle für barrierefreies Bauen und Wohnen, zu der auch eine Musterausstellung „Belle Wi – besser barrierefrei wohnen und leben“ gehört. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher hat am Dienstag, 25. März, die Einrichtung besucht, um sich ein Bild von den vielfältigen Beratungsangeboten und praktischen Lösungen zu machen.

Die seit 2016 bestehende Musterausstellung im Zentrum Sauerland, Föhrer Straße 74, zählt zu den größten ihrer Art in der Region. Auf rund 200 Quadratmetern werden dort vielfältige Lösungen präsentiert, wie Menschen selbstbestimmt und komfortabel in ihrem Zuhause älter werden können. Die Präsentation ist für alle Interessierten offen und kostenfrei zugänglich. Seit ihrer Eröffnung hat die Ausstellung bereits rund 6.000 Besucherinnen und Besucher angezogen – ein Zeichen für das große Interesse an diesem Thema.

Die Präsentation bietet praxisnahe Einblicke in die verschiedenen Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens und zeigt, wie technische Hilfsmittel und Umbaumaßnahmen zur Lebensqualität beitragen können. Dargestellt sind Gestaltungsmöglichkeiten von Eingangsbereichen, Wohn- und Schlafzimmern, der Küche sowie des Badezimmers – alles mit dem Ziel, den Alltag leichter und komfortabler zu machen. Dazu gehören unter anderem Haltegriffe im Badezimmer, Treppenlifte sowie Beleuchtungssysteme.

Ziel der Beratungsstelle ist es, älteren Menschen und ihren Angehörigen konkrete Möglichkeiten aufzuzeigen, die ein selbstständiges und komfortables Leben zu Hause ermöglichen. Die Beratungen finden sowohl in der Ausstellung als auch bei den Ratsuchenden zu Hause statt. Das Beratungsteam setzt sich aus haupt- und ehrenamtlich Tätigen zusammen. Nicole Bruchhäuser betreut die Beratungsstelle hauptamtlich und koordiniert das gesamte Angebot. Unterstützt wird sie von engagierten Ehrenamtlichen, die speziell zu Wohnberaterinnen und -beratern ausgebildet wurden.

„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, ältere Menschen in Wiesbaden bestmöglich zu unterstützen. Dazu gehört nicht nur eine gute Pflege, sondern auch ein barrierefreies Wohnumfeld, das ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht“, betonte Sozialdezernentin Dr. Becher bei ihrem Besuch. „Die Beratungsstelle und die Musterausstellung sind unverzichtbare Anlaufstellen für alle, die sich über Wohnraumanpassungen informieren möchten, sei es für sich selbst, für Angehörige oder aus beruflichem Interesse.“

Zunehmend im Fokus stehen auch digitale Assistenzsysteme und der Einsatz Künstlicher Intelligenz im Wohnbereich. Bewegungs- oder Sturzsensoren, Sprachassistenten, Notfallsysteme sowie Smart-Home-Technik zur Steuerung von Heizung, Licht oder Rollläden verbessern nicht nur die Sicherheit, sondern erhöhen auch die Lebensqualität. Dabei gilt: Technik kann vieles erleichtern – braucht aber immer auch Menschen, die beraten, begleiten und im Bedarfsfall da sind. Alle technischen Lösungen können vor Ort ausprobiert und getestet werden. Die Auswahl der gezeigten Produkte und der Ausstattung erfolgt nach den Kriterien Verfügbarkeit, Finanzierbarkeit, Nutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.

In der Ausstellung besteht außerdem die Möglichkeit, alternative Produkte direkt online zu recherchieren. Dabei unterstützen die Beraterinnen und Berater mit Informationsmaterialien und ihrer fachlichen Expertise. „Wir zeigen ganz konkret, wie ein barrierefreies Zuhause aussehen kann, zum Anfassen, Ausprobieren und mit viel Raum für individuelle Fragen. Die Rückmeldungen sind oft ein Aha-Erlebnis, gerade, wenn Menschen sehen, wie viel Komfort und Sicherheit auch mit kleinen Anpassungen möglich sind“, sagte Nicole Bruchhäuser.

Interessierte können sich kostenlos beraten lassen und erhalten wertvolle Hinweise zur Finanzierung und zu Fördermöglichkeiten. Auch Gruppen können die Ausstellung nach vorheriger Terminvereinbarung besuchen. Im Veranstaltungsbereich der Ausstellung finden Vorträge, Workshops und Schulungen statt. Darüber hinaus kooperiert das Amt für Soziale Arbeit bei diesem Projekt unter anderem mit dem Freiwilligenzentrum Wiesbaden, Blickpunkt Auge Wiesbaden und verschiedenen Wohnberatungsstellen im Rhein-Main-Gebiet. Einmal im Monat berät zum Beispiel Thomas Sauer von „Blickpunkt Auge Wiesbaden“ direkt vor Ort zu Fragen rund um Sehverlust und passenden Hilfsmitteln bei Seheinschränkungen. Diese enge Zusammenarbeit sorgt dafür, dass Ratsuchende umfassend und zielgerichtet unterstützt werden.

Die Beratungsstelle und die Musterausstellung sind dienstags von 14 bis 18 Uhr und donnerstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Termine, auch für Gruppenrundgänge, können unter Telefon (0611) 312885 oder per E-Mail an belle-wiwiesbadende vereinbart werden. Weitere Informationen und Videos sind unter wiesbaden.de/belle-wi online abrufbar.

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Bilder

Gruppenfoto
(v.l.): Beate Martens-Düring (ehrenamtliche Wohnberaterin), Dieter Burghardt (ehrenamtlicher Wohnberater), Nicole Bruchhäuser (Beratungsstelle barrierefreies Bauen und Wohnen), Georg Throm (ehrenamtlicher Wohnberater), Dr. Patricia Becher (Sozialdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden), Joseph Lechner (ehrenamtlicher Wohnberater)
Schlafzimmer
Schlafzimmer
Treppenlift
Treppenlift

Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen unter der 0611 310 an die Telefonzentrale des Rathauses wenden.

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