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Folgemeldung: Ausgedehnter Kellerbrand in einer Altenwohnanlage

Wie berichtet, kam es in der vergangenen Nacht zu einem ausgedehnten Kellerbrand in einer Altenwohnanlage in der Graf-von-Galen-Straße in Wiesbaden-Klarenthal, der einen umfangreichen Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst erforderlich machte. Nach Veröffentlichung unserer ersten Pressemeldung nahm der Einsatzverlauf eine weitere berichtenswerte Wendung, über die wir nun nachberichten.

Im Zuge der Kontrollmaßnahmen stellten die Einsatzkräfte im Verlauf der Nachlöscharbeiten fest, dass es in mehreren Wohneinheiten des betroffenen Gebäudeteils, insbesondere in den Badezimmern, zu einem teils erheblichen Eintrag von Kohlenmonoxid gekommen war. Es wird vermutet, dass sich das giftige Gas gemeinsam mit dem Brandrauch über Versorgungsschächte vom Keller in weitere Gebäudeteile ausgebreitet hat. Zudem wurde festgestellt, dass die elektrische Anlage des Gebäudes, insbesondere im Kellerbereich, erheblich beschädigt wurde.

Aus diesem Grund entschied die Einsatzleitung, das gesamte Gebäude vorsorglich zu räumen und die Bewohner vorübergehend anderweitig unterzubringen. Hierzu wurde zunächst eine Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Deutschen Roten Kreuzes sowie ein Bus der ESWE Verkehr angefordert. Im weiteren Verlauf wurden zusätzlich ein kompletter Sanitäts- und ein Betreuungszug des DRK alarmiert. Die Kräfte führten alle Bewohner aus dem Gebäude und verlegten sie in einem Sammeltransport in eine Station des St.-Josefs-Hospitals. Eine dort ungenutzte Station wurde durch den Sanitätszug zur Betreuung der Bewohner vorbereitet.

Aktuell werden 27 Personen durch rund 30 ehrenamtliche Kräfte des Katastrophenschutzes betreut. Sie werden dabei tatkräftig durch Mitarbeitende und die Infrastruktur der Klinik unterstützt. Einige Bewohner konnten noch in der Nacht bei Angehörigen oder Bekannten unterkommen. Eine Person mit Kreislaufproblemen sowie eine weitere, die auf ein Sauerstoffgerät angewiesen ist, wurden zur weiteren Behandlung in die Asklepios-Paulinen-Klinik transportiert.

Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr dauern derzeit noch an. Das Gebäude wird weiterhin entraucht, um Schadstoffe vollständig aus allen Nutzungseinheiten zu entfernen.


Herausgeber dieser Pressemitteilung ist die Feuerwehr der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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