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sam - Stadtmuseum am Markt

Stadtteil-Historiker Wiesbaden Vorträge der vierten Staffel

Die Stadtteil-Historiker der vierten Staffel präsentieren ihre Ergebnisse mit Vorträgen im Stadtmuseum.

Vortragsreihe der vierten Staffel der Stadtteil-Historiker im sam

Hinter einem Stehtisch sitzt Publikum
Veranstaltung im Marktkeller

Die vierten Staffel der Stadtteil-Historiker präsentiert ihre Ergebnisse mit einer Vortragsreihe im Herbst im Stadtmuseum.

In Form von Sonntags-Matineen werden historische Themen mit Wiesbaden-Bezug vorgestellt. Los ging es am 5. Oktober. Am 23. November 2025 findet mit dem letzten Vortrag auch die Abschlussveranstaltung statt.

Die Vorträge beginnen jeweils um 11 Uhr und die Veranstaltungen enden jeweils um 13 Uhr. Jeweils nach dem Vortrag wird ein Glas Sekt gereicht.

Der Eintritt ist frei.


Termine und Vorträge

2. November: Ein Dutzend Dotzheimer Familien – die ersten fünf Generationen

Porträt eines Mannes
Bernd Blaudow

Vortrag von Bernd Blaudow

Der Dreißigjährige Krieg führte in weiten Teilen Mitteleuropas zur Entvölkerung weiter Landstriche. Die Gegend um das heutige Dotzheim war keine Ausnahme. Es gab Phasen, in denen Dotzheim menschenleer war. Erst 35 Jahre nach dem Ende des Krieges (1683) sind wieder zwölf Familien in Dotzheim bezeugt. Trotz vergleichsweise geringer Anzahl kann man hier von der ersten Einwanderungswelle sprechen, die von 1648 bis 1683 dauerte. Danach gab es weitere Einwanderungswellen in Dotzheim. Bis zur Eingemeindung nach Wiesbaden 1928 wuchs der Ort auf 6.200 Einwohner. Nach dem 2. Weltkrieg ging das Wachstum rasant weiter und die Einwohnerzahl erreicht heute ca. 27.000.

16. November: Ins Exil: Drei Wiesbadener Musiker – Heinz Lewin, Otto Klemperer und Richard Tauber

Porträt einer Frau
Carol Falling

Vortrag von Carol Falling

Wiesbaden hatte für einige Zeit das Glück, sich der Talente dreier herausragender Musiker zu erfreuen: der Wiesbadener Operetten- und Filmkomponisten Heinz Lewin, der Dirigent Otto Klemperer und der berühmte Tenor Richard Tauber. Sie verließen unsere Stadt, um ihre Karriere fortzusetzen, denn ihr Leben wurde durch die Nationalsozialisten plötzlich unterbrochen, die sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ins Exil zwangen. Welche musikalischen Erfolge hatten sie in Wiesbaden? Was haben sie komponiert? Was wurde aufgeführt? Wann haben sie Wiesbaden verlassen und wohin sind sie gegangen? Was ist die Geschichte ihres Exils?

23. November: Die Geschichte des Kinder- und Jugendchores am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden

Gruppenfoto mit fünf Menschen
Team Howe

Vortrag von Stanton Falling, Carol Falling, Cornelia Thorspecken, Ninyana Thorspecken-Friebe und Laura Hafner

In einer ganzen Reihe von Opern ist vom Komponisten ein Kinder- und Jugendchor vorgesehen. Bis in die 1950er Jahre existierte am Hessischen Staatstheater Wiesbaden kein Jugendchor. Als in den 1950er Jahren die Oper Der Jakobiner von Antonín Dvořák aufgeführt werden sollte, in dem ein Kinderchor eine größere Rolle spielt, regte Chordirektor Dr. Karl Howe die Gründung eines festen Jugendchores an, den seine Frau Margarethe Howe aufbaute, und der dann erstmalig bei der Premiere des Jakobiners am 17. Dezember 1954 auf der Bühne stand. Seit dieser Zeit wirkte der Jugendchor in jeder Spielzeit in Opern, Operetten und Konzerten mit. Ganze Generationen von Kindern erhielten über die Jahrzehnte hinweg eine professionelle musikalische und stimmliche Ausbildung. Ihre letzte Vorstellung (Verdis Otello) sangen die Mitglieder des Jugendchores am 1. Mai 2018.

Abschlussveranstaltung der Vortragsreihe.

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sam - Stadtmuseum am MarktStiftung Stadtmuseum Wiesbaden

Öffnungszeiten

Di bis So 11-17 Uhr

Do 11-20 Uhr

Verwaltung 

Stiftung Stadtmuseum Wiesbaden

Bierstadter Str. 1

65189 Wiesbaden

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