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Stadtanalyse: Lebenslagen der Generation 55 plus
Das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik führte im November 2013 eine repräsentative, schriftlich-postalische Befragung der 55- bis 69-jährigen Wiesbadenerinnen und Wiesbadener zu ihren Lebenssituationen durch. Angesprochen wurden insgesamt 5.000 Personen, die durch eine Zufallsauswahl aus dem Einwohnerwesen ermittelt wurden und sich in großem Umfang an der Umfrage beteiligten - 2.178 Personen schickten einen auswertbaren Fragebogen zurück.
Stadtanalyse: Lebenslagen der Generation 55 plus

Das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik führte im November 2013 eine repräsentative, schriftlich-postalische Befragung der 55- bis 69-jährigen Wiesbadenerinnen und Wiesbadener zu ihren Lebenssituationen durch. Angesprochen wurden insgesamt 5.000 Personen, die durch eine Zufallsauswahl aus dem Einwohnerwesen ermittelt wurden und sich in großem Umfang an der Umfrage beteiligten - 2.178 Personen schickten einen auswertbaren Fragebogen zurück.

Das Ergebnis dieser Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der 55- bis 69-jährigen Wiesbadenerinnen und Wiesbadener entweder im Ruhestand oder noch erwerbstätig – jeweils circa 42 Prozent - ist. Die verbleibenden 16 Prozent sind arbeitslos, erwerbsunfähig, befinden sich in Altersteilzeit oder im Vorruhestand oder arbeiten aus anderen Gründen nicht. Die meisten Erwerbstätigen fassen einen Renteneintritt mit dem 64. und 65. Lebensjahr ins Auge, ein Teil geht davon aus, noch länger zu arbeiten und wenige möchten früher in Rente gehen. Dies unterscheidet sich deutlich vom Renteneintrittsalter der jetzigen Ruheständlerinnen und Ruheständler, von denen knapp die Hälfte bereits vor dem 63. Lebensjahr aus dem Erwerbsleben ausgeschieden ist.

Drei Viertel der Generation 55 plus lebt in einem Zwei-Personen-Haushalt, überwiegend in einer ehelichen Lebensgemeinschaft. 23 Prozent leben allein und nur ein Prozent in größeren Haushalten. Ebenfalls circa drei Viertel haben Kinder. Die Kinder der meisten Befragten wohnen auch in Wiesbaden – teilweise in der Nachbarschaft - oder in Orten, die maximal zwei Stunden entfernt sind. Der persönliche Kontakt zu den Kindern ist relativ eng.
Weitere Ergebnisse der Umfrage sind unter anderem, dass die Wiesbadener Generation 55 plus mehrheitlich sehr lange, circa ein Drittel bereits von Geburt an, in Wiesbaden lebt, sich mehrheitlich einer sehr guten und guten Gesundheit erfreut und überwiegend über einen sehr guten und guten Lebensstandard verfügt. Die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener wohnen sehr viel häufiger als die Gesamtbevölkerung in Eigentum und nicht zur Miete, fahren meist mehrmals im Jahr in den Urlaub und erwarten zu großen Teilen, dass dieser Lebensstandard auch in den nächsten zehn Jahren auf dem derzeitigen Niveau bleibt. In den meisten Fällen sind sie sehr gut in soziale Netze eingebunden und treffen sich häufig mit Verwandten, Freunden und Bekannten. Sie gehen zahlreichen Freizeitaktivitäten, insbesondere sportlichen Tätigkeiten, nach und können mehrheitlich bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit mit Hilfe und Betreuung von Personen aus der Familie und dem nahen Umfeld rechnen. Circa ein Viertel der Bevölkerung engagiert sich ehrenamtlich.

Ein Resultat der Umfrage ist aber auch, dass die klassischen Merkmale sozialer Ungleichheit, insbesondere schulische Bildung und berufliche Position sowie das Geschlecht und der Migrationshintergrund, die zentralen Einflussfaktoren in allen Lebensbereichen sind und zu sehr unterschiedlichen Lebenslagen der Wiesbadener Generation 55 plus führen. Die Lebenssituation einer Teilgruppe ist nicht nur von geringen ökonomischen Ressourcen, sondern auch von mangelnder Teilhabe oder Benachteiligung in verschiedenen Lebensbereichen geprägt und wird es auch zukünftig sein.

Mehr Informationen zur Wiesbadener Stadtanalyse können im Internet unter http://www.wiesbaden.de/statistik kostenfrei heruntergeladen werden.

Rückfragen beantwortet das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik unter der Telefonnummer 0611 315691, der Faxnummer 0611 313962 oder per E-Mail an amt-fuer-strategische-steuerung-stadtforschung-und-statistik@wiesbaden.de.

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Herausgeber:
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