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Beschwerden über Fluglärm deutlich gesunken
Am Mittwoch, 8. Oktober, hat die Lärmschutzkommission zum Flugplatz Erbenheim getagt. Unter Leitung der neuen Garnisonsleiterin Oberst Mary Martin wurde ein erster Rückblick auf das Jahr 2014 gewagt.
Dabei interessierte die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der umliegenden Ortschaften, der Bürgerinitiative und der Verwaltung insbesondere die Rückschau auf das Sommernachtflugprogramm der Amerikaner, bei dem im Zeitraum von Mai bis August teilweise auch nach 24 Uhr geflogen werden kann.

Waren es 2013 noch 14 Nächte, an denen die Hubschrauber am Nachthimmel kreisten, waren es im gleichen Zeitraum 2014 lediglich noch sieben. Im Gegenzug gewährten die Amerikaner 25 sogenannte Ausgleichtage – anstatt der sieben vorgeschriebenen Tage (pro „Nachtflugtag“ ein Ausgleichstag) -, die die frühzeitige Einstellung des Flugbetriebs zu regulären Nutzungszeiten beinhalten.

Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann, der auf der Sitzung diesmal auch Oberbürgermeister Sven Gerich vertrat, zeigte sich erfreut. „Das ist ein Zeichen unserer guten und konstruktiven Zusammenarbeit in diesem Gremium, aber auch insgesamt für den Austausch der Stadt mit den Vertretern der hier stationierten Einheiten“, sagte Goßmann, der bereits zu Beginn der Sitzung darauf hingewiesen hatte, dass die ersten Treffen mit der Nachfolgerin von Oberst David Carstens äußerst positiv verlaufen seien.

So konnte die US Army auch gleich vermelden, dass sie mit knapp 10.000 Flugbewegungen in etwa das Level des Vorjahres halten würde und die Grenze der offiziell zulässigen 20.000 Bewegungen am Himmel weiterhin deutlich unterschritten bliebe. Auch die Zahl der stationierten Fluggeräte hätte sich soweit eingependelt. Aktuell seien 34 Fluggeräte (18 Starrflügler und 16 Helikopter) auf dem Flugplatz stationiert, wobei sich sechs Fluggeräte derzeit im Einsatz befänden. Offiziell erlaubt sind 40 Fluggeräte.

Für Breckenheim könnte es indes bald zu einer deutlichen Entlastung kommen, verkündete der zuständige Flugplatzmanager. Man sei derzeit in intensiven Gesprächen mit der Deutschen Flugsicherung (DFS), ob die nördliche Platzrunde zukünftig modifiziert geflogen werden könne. Dabei würde die Ortsrandlage Breckenheims deutlich weiter umflogen, allerdings werde dadurch in den Frankfurter Luftraum eingedrungen, da gleichzeitig die Flughöhe angehoben werden müsse. Darüber müssten die Frankfurter Kollegen entscheiden.

Dass diese Maßnahme zu einem weiteren Rückgang der Beschwerden führe, sei wahrscheinlich. Bereits jetzt zeigt die Statistik deutlich, dass sich die Beschwerdelage seit März enorm verbessert hat. Gerade in den Sommermonaten waren teilweise lediglich zehn Beschwerden pro Monat eingegangen, im Januar waren es noch 100. Die Beschwerden stammen vor allem aus den benachbarten Stadtteilen Nordenstadt, Breckenheim sowie Amöneburg, Kastel und Kostheim. In drei Fällen konnten Verstöße festgestellt werden.

Sowohl Martin als auch Goßmann bekräftigten zum Abschluss der Sitzung, dass der konstruktive Austausch und die positive Entwicklung des laufenden Jahres so fortgeführt werden sollten.

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Herausgeber:
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