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Neuer Organspendebus auf Wiesbadens Straßen
In Wiesbaden geht wieder ein Stadtbus mit der Aufschrift „Organspende, Dein Beitrag um Leben zu retten!“ auf die Strecke. Für das lebenswichtige Thema werben mit ihren Botschaften Oberbürgermeister Sven Gerich, Stadtkämmerer und Gesundheitsdezernent Axel Imholz sowie Cornelia Luetkens von der Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden.
Mit den folgenden Botschaften möchten sie Wiesbadenerinnen und Wiesbadener motivieren, diese Frage für sich zu klären und den Ausweis auszufüllen: „Eine persönliche Entscheidung, die anderen helfen kann.“ (Gerich), „Kleiner Ausweis, große Wirkung. Kleiner Schritt, große Hilfe.“ (Imholz) und „Meine Organe: das Letzte und Wichtigste, was ich spenden kann.“ (Luetkens).

Seit 2009 begleitet die ESWE Verkehrsgesellschaft die Organspende-Kampagne der Stadt Wiesbaden, indem sie zu Sonderkonditionen einen Bus als Werbefläche zur Verfügung stellt. „Wir unterstützen die wichtige Kampagne gerne und haben die Hoffnung, dass die Werbefläche auf dem Bus deutlich wahrgenommen wird und sich viele Fahrgäste, Bürgerinnen und Bürger als Spender registrieren lassen“, sagt Jörg Gerhard, Geschäftsführer von ESWE Verkehr.

„Wir danken ESWE Verkehr für die Unterstützung, dieses wichtige Thema auch weiterhin auf den Straßen sichtbar zu machen“, so der Oberbürgermeister bei der Vorstellung des neuen Busses am Mittwoch, 14. Januar. Gesundheitsdezernent Imholz ruft die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener auf: „Dokumentieren Sie Ihre persönliche Entscheidung im Ausweis – sofern noch nicht geschehen - und informieren Sie auch Ihre Angehörigen, denn die Auseinandersetzung mit diesem Thema sollte vom akuten Ernstfall abgekoppelt werden.“

Jahr für Jahr sterben viele Patienten, die vermutlich durch eine Organspende hätten gerettet werden können, für die aber nicht rechtzeitig ein Organ zur Verfügung steht. Die Transplantation ist durch Manipulationen beim Anmeldeverfahren in Verruf geraten. Mit dramatischen Folgen: Die Zahl der Organspender ist in Deutschland auf das niedrigste Niveau seit Beginn der Erfassung vor 30 Jahren zurückgegangen.

Das Grundproblem aber ist unverändert. Es werden viel zu wenig Organe gespendet. 98 Prozent der Bundesbürger möchten im Falle einer eigenen Erkrankung von einer Transplantation profitieren, doch nur etwa 20 Prozent tragen einen Spenderausweis bei sich. Seit November 2012 gilt das Gesetz zur Einführung der Entscheidungslösung. Es fordert alle Bürger ab dem 16. Lebensjahr auf, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen und eine Entscheidung zur eigenen Organspendebereitschaft zu treffen. Darüber hinaus sind die Krankenkassen verpflichtet, ihre Mitglieder über das Thema zu informieren.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die Organspende und wurde bereits 1996 vom Deutschen Städtetag für eine Kampagne ausgezeichnet, die von über 600 Kommunen in Deutschland übernommen wurde: Jeder, der im Einwohnermeldeamt, Bürgerbüro oder Ortsverwaltungen Unterlagen abholt, bekommt neben seinen Dokumenten auch einen Organspendeausweis und Infomaterial ausgehändigt. Die Idee hatte 1994 der Wiesbadener Bürger Dr. Jürgen Löhr, sein Vorschlag wurde vom damaligen Oberbürgermeister Achim Exner sowie Gesundheitsdezernent Peter Riedle aufgenommen und ab 1995 umgesetzt. Ziel war und ist es bis heute, Bürgerinnen und Bürger direkt und aktiv zu informieren, denn wer sich selbst entscheidet, übt sein Selbstbestimmungsrecht aus und erspart seinen Angehörigen im Ernstfall auch eine sehr belastende Entscheidung. Die Selbsthilfegruppe Tx (Transplantierten)-Treff Wiesbaden und die Selbsthilfe Niere Wiesbaden und Umgebung e.V. informieren bei Aktionstagen, Veranstaltungen und Patientenforen seit vielen Jahren. Das Gesundheitsamt unterstützt das große Engagement sehr gerne.

Weitere Informationen und Links zum Thema Organspende gibt es im Internet unter http://www.wiesbaden.de.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Oberbürgermeister Sven Gerich, Cornelia Luetkens von der Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden sowie Gesundheitsdezernent Axel Imholz (v.l.) bei der Vorstellung des neuen Organspendebusses vor dem Wiesbadener Rathaus.
Oberbürgermeister Sven Gerich, Cornelia Luetkens von der Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden sowie Gesundheitsdezernent Axel Imholz (v.l.) bei der Vorstellung des neuen Organspendebusses vor dem Wiesbadener Rathaus.

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