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Bendel: Zwei Arbeitsmarktprojekte werden verlängert
In ihrer Sitzung am Mittwoch, 13. Mai, haben die Wiesbadener Stadtverordneten die Verlängerung von zwei Projekten des Wirtschaftsdezernates beschlossen. Das Projekt „Neue Wege in den Beruf“ wird bis 2018 verlängert und das Projekt „Lernwerkstatt“ wird an drei Wiesbadener Schulen bis zum Schuljahr 2016/17 fortgeführt.
Im Rahmen von „Neue Wege in den Beruf“ erhalten 20 schwerbehinderte Menschen die Möglichkeit, während einer jeweils zweijährigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei der Landeshauptstadt Wiesbaden berufliche Erfahrungen zu sammeln. Ziel ist es, durch die gezielte Qualifikation und intensive Vermittlungsbegleitung den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neue Chancen auf eine Folgebeschäftigung im ersten Arbeitsmarkt zu eröffnen. Teilnehmer im Projekt sind ausschließlich schwerbehinderte Personen mit Wohnsitz in Wiesbaden, die von der Agentur für Arbeit beziehungsweise dem Jobcenter vermittelt werden. Die Beschäftigungsdauer der einzelnen Teilnehmenden ist auf zwei Jahre begrenzt.

„Menschen mit Behinderungen wollen arbeiten und können es, das beweisen sie bei der täglichen Arbeit. Wir haben in unseren Ämtern sehr gute Erfahrungen gemacht mit den Kolleginnen und Kollegen, die zusätzliche Aufgaben übernehmen und keine Planstellen besetzen. Der Erfolg dieses anerkannten Projektes der Landeshauptstadt Wiesbaden zeigt sich auch an den sehr guten Vermittlungsquoten auf den ersten Arbeitsmarkt“, so Detlev Bendel als verantwortlicher Dezernent. „Selbstverständlich sind alle Teilnehmenden in unseren Projekten immer sozialversicherungspflichtig beschäftigt und erwerben Anrechte bei der Arbeitslosen- und Rentenversicherung“, führt er einen weiteren wichtigen Aspekt aus. Kooperationspartner bei „Neue Wege in den Beruf“ sind die städtische Beschäftigungsförderung, die Agentur für Arbeit, das ebenfalls städtische Jobcenter und die Gemeinnützige Gesellschaft für Integrationsfachdienste Wiesbaden-Rheingau-Taunus (GID).

Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um eine Maßnahme zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern beim Übergang von Schule zu Beruf. Die „Lernwerkstatt“ wird für achte und neunte Klassen der Wolfram-von-Eschenbach-Schule sowie der Erich Kästner-Schule in den Bereichen Holz, Metall, Fahrradmechanik, Maler und Lackierer, Kochen, Friseur sowie Medizin und Pflege angeboten. Rund 130 Schülerinnen und Schüler der Hauptschulklassen nehmen pro Schuljahr an dem Projekt teil. Für Realschülerinnen und Realschüler ist in den vergangenen beiden Jahren an der Erich Kästner-Schule die Lernwerkstatt Bootsbau entstanden. Hier arbeitet eine kleinere Schülergruppe mit Unterstützung einer ansässigen Bootswerft an der Instandsetzung einer Segeljolle.

An der Albrecht-Dürer-Realschule wird die Lernwerkstatt im Rahmen einer Schülerfirma durchgeführt. Dort arbeiten rund 15 Schülerinnen und Schüler einer neunten Klassenstufe an der Geschäftsidee, frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte bei Festen und Events an die Mitschülerinnen und Mitschüler sowie an das unmittelbare Umfeld der Schule zu verkaufen.

„Auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt suchen junge Menschen nach Orientierung – mit dem Projekt Lernwerkstatt können wir sie begleiten, unterstützen und lebensnah auf die Praxis vorbereiten“, beschreibt Bendel die Intention, die hinter der Maßnahme steckt. „Für das zukünftige Arbeitsleben können wichtige Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen gelernt werden.“

Kooperationspartner der Lernwerkstatt sind die Kreishandwerkerschaft, die beteiligten Schulen sowie der Rotary Club Wiesbaden als Förderer. Durch die enge Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft werden frühzeitig Firmenkontakte und Betriebspraktika angebahnt, die oftmals in eine Ausbildung nach der Schule münden.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
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65183 Wiesbaden
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