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Pressemitteilung

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Einweihung der neuen Lesselallee
„Die 72 Flatterulmen sind sehr gut angewachsen und vor allem wird die neue Lesselallee mittlerweile auch sehr gut von der Bevölkerung angenommen“, zeigt sich Dr. Oliver Franz als zuständiger Gründezernent bei der offiziellen Einweihung der Lesselallee mit dem Ergebnis zufrieden.
„Die Erneuerung der Lesselallee war notwendig. Für einige Mitbürger war sie sicherlich schmerzlich. Aber auch die jüngeren unter uns möchten die Lesselallee zukünftig sicher und auf Dauer nutzen können. Dafür haben wir mit der Pflanzung einer heimischen Baumart, der Flatterulme, den Grundstein gelegt“, führt der Dezernent aus. „Die Einweihung ist auch ein Angebot an alle, ihren Frieden mit der Neugestaltung zu machen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass hier wieder ein Ort der Begegnung entsteht. Die Bänke und die in wenigen Jahren Schatten spendenden Bäume laden dazu ein“, zeigt sich der Dezernent versöhnlich.

„Selbstverständlich werden das Grünflächenamt und seine Mitarbeiter in den nächsten Jahren alles daran setzen, die Lesselallee wieder zu einer der prägenden Alleen in Wiesbaden zu entwickeln“, verspricht der Stadtrat.

Da der Alleenstandort der Lesselallee nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt ist, war es natürlich unabdingbar, dass an diesem Standort eine neue Allee gepflanzt werden musste. Um für diesen besonderen Standort auf der Maaraue eine geeignete, neue Baumart zu finden, wurde ein entsprechendes Gutachten in Auftrag gegeben. Die Baumart, die heute in der Lesselallee steht, die Flatterulme (Ulmus laevis), ist hier heimisch und kommt in temporär überfluteten Auengebieten vor. Inzwischen ist auch der Weg in der Lesselallee neu hergestellt, so dass Spaziergänger und Jogger die Lesselallee wieder nutzen können. Gleichzeitig wurden neun Bänke in der Lesselallee aufgestellt.

Die Lesselallee war ursprünglich eine Kastanienallee, die aber im Laufe der Jahre unter den ungünstigen Standortbedingungen litt. Die Halbinsel Maaraue wird regelmäßig vom Main überflutet, so dass auch die Kastanien immer wieder den Überflutungen ausgesetzt waren. Der Standort auf der Maaraue entsprach also nicht den natürlichen Lebensbedingungen von Kastanien.

Ganz deutlich wurde das circa ab dem Jahr 2000, als eine Vielzahl von Bäumen erkrankten. Die Bäume wurden von einem Wurzelpilz angegriffen, dem so genannten Phytophthora-Pilz. Seit 2006 wurden drei Gutachter beauftragt den Zustand der Kastanien zu untersuchen. Alle Gutachter kamen zu dem Ergebnis, dass die Allee erneuert werden müsste. Bereits 2008 hatte die Dezernentin Rita Thies (Bündnis 90/Die Grünen) im Ortsbeirat die notwendige Erneuerung der Kastanienallee vorgestellt.

Im März 2014 musste dann die Lesselallee ganzjährig für die Öffentlichkeit gesperrt werden, da einen erhöhte Gefahr von Grünholzastbruch in der Allee bestand. Nachdem alle Gremien (Ortsbeirat Kostheim, Umweltausschuss, Magistrat) beteiligt worden waren, auch unter der Durchführung eines gemeinsamen Ortstermins für die Mitglieder des Umweltausschusses und die Ortsbeiräte aus Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim, hatten sich die beteiligten Gremien für die Erneuerung der Lesselallee ausgesprochen. Die Öffentlichkeit wurde seitens der Stadt Wiesbaden während des gesamten Prozesses über eine speziell zur Erneuerung der Lesselallee eingerichteten Homepage umfassend informiert. Es wurden eigens für die Bevölkerung Führungen durch die Lesselallee mit den Fachleuten des Grünflächenamtes angeboten. Ebenso wurde eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit im Bürgerhaus Mainz-Kostheim unter Anwesenheit des Sachverständigen abgehalten. Für die Presse wurde ein eigener vor Ort Termin organisiert, so dass Fragen direkt an den Sachverständigen gestellt werden konnten. Eine Befahrung der geschädigten Baumkronen mittels Hubsteiger war an diesem Termin für die Presse auch möglich.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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