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„literaTurm“ – Maxim Biller liest aus seinem Roman „Biografie“
Im Rahmen des Literaturfestivals „literaTurm“ ist der Autor Maxim Biller am Mittwoch, 8. Juni, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, zu Gast und stellt seinen neuen Roman „Biografie“ vor. Die Lesung wird vom Literaturhaus in Kooperation mit literaTurm veranstaltet und gefördert vom Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main.
Maxim Biller ist durch seine Kolumnen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Der Zeit bekannt als provokativer Kritiker. Seit Oktober 2015 ist er außerdem regelmäßiges Mitglied in der Neuauflage des Literarischen Quartetts und stellt auch dort seine scharfsinnige Redegewandtheit unter Beweis. In einer Lesung aus seinem neuen Roman „Biografie“ kann man sich nun im Literaturhaus von seinem Wortwitz und seiner schlagfertigen Art überzeugen.

„Biografie“ erzählt die Geschichte zweier jüdischer Freunde und deren Familien. Soli und Noah gehören der zweiten Generation von Holocaustüberlebenden an und sind seit ihrer Bar-Mizwa in der Hamburger Synagoge im Jahr 1976 durch ihre Herkunft, ihren Humor und ihre bizarren sexuellen Fantasien miteinander wie Brüder verbunden. Es ist diese Freundschaft, die mit Witz und Wärme erzählt wird und dabei den Roman mit seinem bisweilen sonderbaren Figurenkabinett zusammenhält. Mit ständigen Perspektivwechseln, absurden Einfällen und messerscharfen Dialogen entfaltet sich eine tragikomische Geschichte. Deren psychisch versehrte Protagonisten gelangen darin von Hamburg, über Prag und den Sudan bis nach Tel Aviv und schließlich an den Herkunftsort beider Familien, nach Buczacz in der heutigen Westukraine. Es ist der Ort im einstigen Galizien, an dem die Väter die Großväter an die Nazi beziehungsweise den kommunistischen Geheimdienst verraten hatten, um zu überleben. Die Schuld haben sie stets verleugnet und dabei an ihre Söhne weitergegeben, die sich nun auf ihre ganz eigene Weise damit auseinandersetzen müssen.

Maxim Biller, geboren 1960 in Prag, lebt seit 1970 in Deutschland. Von ihm sind bisher unter anderem erschienen: der Roman „Die Tochter“, die Erzählbände „Wenn ich einmal reich und tot bin“, „Land der Väter und Verräter“ und „Bernsteintage“. Sein Roman „Esra“ wurde gerichtlich verboten und ist deshalb zurzeit nicht lieferbar. Zuletzt erschienen sein Memoir „Der gebrauchte Jude“ (2009) und die Novelle „Im Kopf von Bruno Schulz“ (2013).

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist Information, Marktplatz 1, Telefon 0611 1729930 für 8 Euro, ermäßigt 6 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. An der Abendkasse kosten sie ebenfalls 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Weitere Infos gibt es unter http://www.wiesbaden.de/literaturhaus.

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