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Masterplan Gesundheitswirtschaft Wiesbaden vom Magistrat beschlossen
Die Landeshauptstadt Wiesbaden richtet mit einem neuen strategischen Entwicklungskonzept den Fokus auf die Gesundheitswirtschaft. Der Masterplan Gesundheitswirtschaft verknüpft dabei die räumliche und die ökonomische Planungsebene mit dem Fachwissen und den Bedarfen der Gesundheitsbranche vor Ort.
Um den zukünftigen Herausforderungen besser begegnen zu können, wurde 2018 das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Wiesbaden 2030+ beschlossen. Maßgebliche Ziele dieses Konzepts sind die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Wiesbaden, darunter auch die Gesundheitswirtschaft, sowie die langfristige Sicherung der hohen Lebensqualität, zu der auch eine gesicherte Gesundheitsvorsorge zählt. Aufbauend auf einer umfassenden städtebaulichen und ökonomischen Bestandsaufnahme wird im Masterplan ein Leitbild für die Gesundheitswirtschaft entwickelt und Strategien für deren Umsetzung abgeleitet. Mit dem Masterplan Gesundheitswirtschaft können zukünftige Planungen überprüft und Gesundheitsstandorte in Wiesbaden gesichert werden. Auch für eines der derzeit wichtigsten gesamtstädtischen Planungskonzepte, der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans, ist der Masterplan Gesundheitswirtschaft eine Orientierungsgrundlage.

„Der Masterplan Gesundheitswirtschaft dient der vorausschauenden und ganzheitlichen Planung. Dies ist insbesondere im Hinblick auf das begrenztes Flächenangebot und die damit verbundenen Nutzungskonflikte wichtig“, sagt Oberbürgermeister und Stadtplanungsdezernent Gert-Uwe Mende. „Wiesbaden steht in der Tradition einer Kurstadt und nun ist diese als Chance zu nutzen, um die Stadt zu einem modernen Gesundheitsstandort zu entwickeln“. Er betont: „Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken spielt die Qualität der Lebens- und Arbeitsbedingungen und damit verbunden bezahlbarer Wohnraum eine entscheidende Rolle“.

In Wiesbaden sind circa 38.000 Menschen in der Gesundheitsbranche beschäftigt. Damit liegen sowohl die Anzahl der Arbeitsplätze als auch der Bruttowertschöpfungsbeitrag der Gesundheitswirtschaft über dem des gesamten verarbeitenden Gewerbes der Stadt Wiesbaden. Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger erläutert: „Der Masterplan Gesundheitswirtschaft zeigt auf, dass die Gesundheitswirtschaft von überdurchschnittlicher Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Wiesbaden ist. Insbesondere die industrielle Gesundheitswirtschaft – also beispielsweise die Produktion von Arznei und medizinischen Hilfsmitteln - gilt es in den Blick zu nehmen und diese mit Blick in die Zukunft als Innovationsmotor und Vorreiterin bei der Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft zu nutzen.“

Neben der wirtschaftlichen Bedeutung der Gesundheitswirtschaft spielt auch die Sicherung der Daseinsvorsorge, nicht erst seit der Corona-Pandemie, eine entscheidende Rolle. „Wir freuen uns, dass die gesundheitliche Versorgung in den Fokus gerückt wird“, sagt Gesundheitsdezernentin Milena Löbcke: „Der Masterplan eröffnet Perspektiven um Wiesbadens Gesundheitswirtschaft zukunftsfähig aufzustellen. Das ist insbesondere im Hinblick auf den demographischen Wandel und die zunehmende Digitalisierung der Medizin von großer Bedeutung und ein wesentlicher Baustein für eine Konzeption Gesunde Stadt Wiesbaden, wie der Masterplan anregt.“

Es ist beabsichtigt, den Masterplan Gesundheitswirtschaft durch die Stadtverordnetenversammlung des Landeshauptstadt Wiesbaden beschließen zu lassen. Der Magistrat hatte in seiner Sitzung am Dienstag, 17. Oktober, den Masterplan Gesundheitswirtschaft beschlossen. Damit erhalten die Zielsetzungen und Strategien des Masterplans Verbindlichkeit für das städtische Handeln. Beschlossen wird auch die Entwicklung eines wichtigen Schlüsselbereichs der Gesundheitswirtschaft: Am Stadteingang an der Frankfurter Straße soll in Verbindung mit dem St. Josefs-Hospital eine „Medical Mile“ und damit ein innovatives Gesundheitscluster mit Strahlkraft entstehen.

Darüber hinaus enthält der Masterplan einen umfangreichen Katalog an Maßnahmenvorschlägen, für deren Umsetzung spezifische Beschlüsse zu fassen sind. Beispielsweise haben die zahlreichen intensiven Gespräche mit den Akteurinnen und Akteuren der Gesundheitswirtschaft gezeigt, dass ein großes Interesse an einer konstruktiven Zusammenarbeit besteht. Basierend auf dem Beschluss des Masterplans kann in einem nächsten Schritt durch die Schaffung einer zentralen Koordinierungsstelle die Vernetzung der lokalen Gesundheitswirtschaft weiter verbessert werden.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
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Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeisterin Christiane Hinninger präsentieren den Masterplan Gesundheitswirtschaft.

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