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Pressemitteilung

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Drei „Reallabore“ testen Entwicklungsmöglichkeiten für die City
Im Vorfeld der Umgestaltung des Schlossplatzes hat das Grünflächenamt auf der Fläche vor der Marktkirche ein mobiles multifunktionales Spielelement aufgebaut.
Damit soll bis zum Beginn der Baumaßnahmen Anfang 2025 die bisher ungenutzte Fläche zu einem Aufenthaltsort für Familien werden. Um das Spielelement werden eine Rasenfläche sowie klimagerechte Gräser und Stauden gepflanzt.

Der temporäre Spielplatz „Spielen auf dem Schlossplatz“ ist eines von drei sogenannten Reallaboren des Grünflächenamt, die beiden anderen heißen „Schaukeln auf dem Dern’schen Gelände“ und „Sonnenschirme“.

Mit diesen Initiativen solle Impulse gesetzt werden, aus denen sich Vorschläge und Perspektiven für die weitere Entwicklung der Innenstadt ergeben können. Ziel ist es zu testen, wie einerseits durch neue Angebote die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sowie andererseits die Biodiversität im Bereich Dern’schen Geländes und Schlossplatzes nachhaltig gesteigert werden kann.

Ermöglicht werden die Maßnahmen durch das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ), das Städte bei der Bewältigung struktureller Problemlagen der Innenstädte unterstützt. Hierzu werden innovative Konzepte und Handlungsstrategien in Kommunen gefördert, die neue Angebote oder Unterhaltungsmethoden auszuprobieren.

Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt durch die Ausbildungskolonne des Grünflächenamts, den städtischen Eigenanteil der Finanzierung trägt die Wirtschaftsförderung mit dem City-Management.

Die drei Reallabore:
• Reallabor 1 – Schaukeln auf dem Dern’schen Gelände; Die Begrünung der Beetfläche auf dem Dern´schen Gelände mit einer klimagerechten Gräser- und Staudenpflanzung. Bisher wurde sie saisonal mit einem exotischen Wechselflor bepflanzt. Die Platzierung von zwei Hollywoodschaukeln zwischen den neu bepflanzten Bereichen, soll zum Verweilen einladen und einen neuen Identifikationsort schaffen.

• Reallabor 2 – Sonnenschirme; Sonnenschirme und -segel gelten als kurzfristig umsetzbare und unmittelbar effiziente Schattenspender. Allerdings haben sie eine viel geringere ökologische Wertigkeit als Bäume, die jedoch erst viele Jahre nach der Pflanzung mit ihrer Kronenbildung ein guter Schattenspender werden. Angesichts der zunehmend längeren Hitzeperioden steigt jedoch der Bedarf nach auch künstlicher Verschattung. Hier haben sich Sonnensegel bisher im öffentlichen Raum als sehr vandalismusanfällig und unwirtschaftlich dargestellt. Auch fehlen Erfahrungswerte für den Einsatz von Schirmen als Schattenspender im Öffentlichen Raum. Beeinträchtigungen durch Vandalismus und Wettereinflüsse und deren Tauglichkeit für einen dauerhaften Einsatz sind schwer abzuschätzen. Im Rahmen des ZIZ werden nun große sehr robuste Schirme als alternative zu Sonnensegeln an verschiedenen Stellen in der Innenstadt aufgestellt und über mindestens ein Jahr erprobt.

• Reallabor 3 - Spielen auf dem Schlossplatz; Durch die temporäre Aufstellung eines mobilen multifunktionales Spielelements für verschiedene Altersgruppen wird vorübergehend die Aufenthaltsqualität für Familien auf dem Schlossplatz gesteigert. Bis zum Baustart für die Umgestaltung der Fläche vor der Marktkirche Anfang 2025 soll ein neues Nutzungsszenario auf der benachbarten Grünfläche aufzeigen, wie sich die im dritten Bauabschnitt des Gesamtensembles Schlossplatz ebenfalls umzugestaltende Fläche künftig darstellen könnte. Aus der Annahme des Angebots resultierende Erkenntnisse können noch in die Planung bis zur Umsetzung einfließen. Ein normgerecht zu einem Spielgerät umgebauter Überseecontainer mit Kletter- und Rutschmöglichkeiten bildet bis voraussichtlich Ende des Jahres 2024 eine neue Anlaufstelle für Kinder und Familien in der Nähe der Fußgängerzone. Danach kann das mobile Gerät an einen bis dahin hoffentlich feststehenden neuen Standort umziehen. Die Freigabe der Flächen erfolgt in circa drei Wochen, sobald der Rasen angewachsen ist.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Bild 1
Reallabor 1 – Schaukeln auf dem Dern’schen Gelände
Bild 2
Reallabor 2 – Sonnenschirme. Beispiel: Rathenauplatz Frankfurt am Main.

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