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Chem4Batteries GmbH

Wir geben Unternehmen entlang der Batteriewertschöpfungskette Zugang zu Technologie, Rohstoffen und Chemie-Materialen, welche für die Batterieherstellung für Elektrofahrzeuge oder Energiespeichern benötigt werden.

Juni 2023

Unternehmen:
Chem4Batteries GmbH

Gründer:
Christian Rüdiger

Gründungsdatum:
Januar 2023 (vorher acht Monate Selbstständigkeit) 

Branche:
Chemie, Erneuerbare Energien, Beratung

Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?

Man lebt nur einmal, daher lebe deinen Traum.

Interview mit dem Gründer

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Wir, das sind ein Team aus fünf ehemaligen Kollegen, die weltweit verteilt sind (Japan, Korea, China, Europa, Indien) und alle jahrelange Erfahrung in der Batteriechemie und deren groß-industrielle Herstellung haben. Neben unserem internationalen Netzwerk ist es vor allem unsere technische Kompetenz in der Elektrochemie, die uns einzigartig macht.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Wir haben von Anfang an einen "Schnell"-Start hingelegt und durften schon nach kurzer Zeit für ein großes internationales Minenunternehmen Technologie und Joint Venture Partner in Asien ausfindig machen, Verhandlungen initiieren sowie deren Technologie verifizieren.

Zudem haben wir sehr schnell ein Netzwerk mit Chemie und Materialherstellern aufgebaut, sodass wir schon nach sehr kurzer Zeit ein umfassendes Portfolio an Batteriechemie vertreiben konnten.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Nach dem Abitur habe ich zunächst ein duales Wirtschaftsstudium in Kombination mit einer Chemieausbildung bei der Firma Evonik durchlaufen. Anschließend wechselte ich zur BASF Coatings und habe dort parallel zu meiner Arbeit das Studium der Wirtschaftschemie an der WWU Münster abgeschlossen. Im Anschluss nahm ich eine Tätigkeit bei der Firma SGL Carbon an. Schließlich bin ich zu Johnson Matthey, einem britischen Chemieunternehmen, gewechselt und war dort zuletzt verantwortlich für den Vertrieb sowie Partnerschaften (M&A).

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Mein letzter Arbeitgeber, die Firma Johnson Matthey, hatte beschlossen den aufstrebenden Bereich der Batteriematerialien nicht weiter fortzuführen und stattdessen zu verkaufen. Diesen Verkauf habe ich noch begleitet. Als der künftige Käufer feststand, bat ich um Vertragsauflösung. Das war der Moment, es von nun an selbst zu probieren.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Mein guter Freund aus Japan, mit dem ich bis heute eng zusammenarbeite, gab mir viele Ratschläge gerade auch in den Phasen der Unsicherheit. Zudem die Unterstützung meiner Frau und ihre schier unendliche Geduld, mir ständig zuzuhören.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründer erlebt?
Die ersten Tage waren sehr ungewöhnlich, keiner sagte mir was zu tun ist. Ich musste selbst entscheiden wie ich den Tag gestalte und worauf ich mich fokussiere.

Auch mein erster Erfolg ist mir noch in sehr guter Erinnerung. Es war ein Kurzprojekt für einen Automobilzulieferer. Ich war so stolz und sehr froh, da dieses zumindest alle bis dato aufgelaufen Kosten kompensiert hatte.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Kunden zu vermitteln, was man eigentlich macht und wo der Nutzen in einer Zusammenarbeit liegt. Dies gelingt nicht beim ersten Mal. Man muss es immer wieder durchspielen und dabei ständig verfeinern.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Bisher nutze ich ausschließlich mein Netzwerk insbesondere in Europa, Asien und Indien. Aktuell sind wir dabei, eine Webpage zu erstellen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Aus Eigenmitteln.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Ich möchte mit meinem Handeln dazu beitragen, dass nachhaltige Technologien wie batteriebetriebene Fahrzeuge oder das Speichern von Erneuerbaren Energien den Klimawandel zumindest verlangsamen und dadurch unsere Erde noch möglichst lange lebenswert bleibt.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
... Endlich meinen Bootsführerschein zu Ende zu bringen.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Immer wieder hinterfragen - was möchte meine Kunde und wie kann ich dabei helfen, ihn vollumfänglich zufrieden zu stellen?

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