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Studio 85

Lichtdurchflutetes, geräumiges Yogastudio mit Rheinblick. Kurse an sieben Tagen die Woche. Internationale Ausrichtung.

Juli 2022

Unternehmen:
Studio 85 (Yogastudio)

Gründerin:
Romea Kanzler

Gründungsdatum:
5. März 2022 Studioeröffnung

Branche:
Gesundheit, Fitness/Sport, Wellness

Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?

Unser Leitspruch: "Committed to Yoga. Dedicated to you." Übersetzt: Wir haben uns dem Yoga für dich, für unsere Schüler, verschrieben.

Interview mit der Gründerin

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Aus meiner Passion, dem meditativen Yin Yoga und der langjährigen Praxis des dynamischen Vinyasa Yoga habe ich eine ganz eigene Yoga-Richtung entwickelt, in der ich mich nicht rigide an einen bestimmten Yoga-Stil binde, sondern mir die Freiheit nehme, verschiedene Traditionen miteinander zu verknüpfen. So finden sich in meinen Stunden Elemente aus dem Qi Gong in Verbindung mit Vinyasa, Hatha oder Yin Yoga wieder. Ob Anfänger oder Erfahrene – Schritt für Schritt begleiten wir jeden dabei, sein geistiges und körperliches Gleichgewicht wieder zu finden.

Was mir besonders am Herzen liegt, sind nicht nur die Yoga-Richtungen, die ich verbinde, sondern auch die Verbindung von unterschiedlichen Kulturen und Sprachen der Menschen, die im Studio 85 zusammenkommen – ob der Lehrer oder der Schüler. Die Ausrichtung ist und bleibt international.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Zur Eröffnung am 5. März 2022 waren schnell alle Kurse ausgebucht. Bis heute haben wir so viele positive Feedbacks, persönlich, per Mail und auch bei Google bekommen. Der erste Meilenstein war natürlich der unterschriebene Mietvertrag in meiner Tasche.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Start meines Yogawegs: 1997 über Australien nach London. 2005 zurück nach Wiesbaden. 2012 Ausbildung zur Yogalehrerin in Mainz, Unterricht in verschiedenen Studios, 2015 Ausbildung zur Yin-Yoga Lehrerin, bis heute "Lehrzeit" durch Fort- und Weiterbildungen bei namhaften Lehrern, durch die eigene tägliche Praxis und den Austausch zwischen Lehrer und Schüler. Aus jeder Begegnung schöpfe ich. Nur so ist es mir möglich, meinen eigenen Yoga-Stil zu entwickeln und weiterzugeben. Meine Aufenthalte und die Yogaerfahrung im Ausland prägen mich bis heute. Ein Grund, warum es mir wichtig ist, dass sich unterschiedliche Kulturen in meinem Studio zusammenfinden, um gemeinsam Yoga zu praktizieren.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Als ich das erste Mal eine Vertretungsstunde übernommen hatte, wurde mir schnell klar, wie wundervoll das Geben und Nehmen zwischen Lehrer und Schüler sein kann. Damit hatte ich gar nicht gerechnet, da ich die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin zunächst eher für mich selbst gemacht habe. Mit der Erfahrung und durch das langjährige Unterrichten in verschiedenen Yogastudios entwickelte ich nach und nach meine eigenen Ideen – vom Yoga-Stil, über die Philosophie des Unterrichtens bis hin zur Ästhetik der Räumlichkeiten. Naja, die logische Konsequenz: Mein eigenes Studio, in der ich aus meinen Ideen und Vorstellungen eine Symbiose entstehen lassen kann.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Dass ich ein eigenes Yogastudio eröffne – da waren sicher meine Yogaschüler die ersten Mentoren. Sowohl beraten als auch begleitet – mental sowie tatkräftig – hat mich meine Familie, meine Kinder und meine Freunde. Sie alle waren es, die mich in den letzten drei Jahren immer wieder bekräftigt haben. Einige haben selbst Erfahrung im Gründen, andere haben den beruflichen Background "Unternehmensberatung" mitgebracht.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründerin erlebt?
In erster Linie "schlaflos"! Es war eine emotionale Berg-und-Tal-Fahrt: Begeisterung Optimismus, Passion, Leidenschaft, Freude, Glücksgefühle, Zweifel, Angst ... (das sind acht Wörter: Also eine Achterbahn).

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Die optimalen Räume finden, die bürokratischen Hürden bewältigen, die Grundsanierung der Räume umsetzen und – Social Media! Meine Helfer waren auch hier meine Familie und meine Freunde. Neben der tatkräftigen und mentalen Unterstützung hat auch manchmal das ein und andere Abendessen, mit dem ich bekocht wurde, geholfen. Und natürlich meine Yoga-Praxis für den inneren Frieden und das Gleichgewicht.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
An erster Stelle: Mund-zu-Mund-Werbung durch meine Yoga-Community. Wir haben einen Social Media Account bei Instagram, der regelmäßig (ganz wichtig!) bespielt wird. Wir schalten auch Anzeigen bei Instagram, Facebook und regionalen Magazinen wie dem Sensor. Außerdem bieten wir immer wieder Special Offers an, zum Beispiel "bring a friend" oder "Tag der offenen Tür".

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Ausschließlich mit Eigenmitten beziehungsweise Erspartem.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Mein ganz persönlicher Traum: ein Jahr nach Japan, um dort die japanische Keramik-Kunst zu erlernen.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich Zeit hätte, würde ich …
... gern endlich meine seit fünf Jahren rumstehende, teure Overlock-Nähmaschine zum Einsatz bringen.

Was ist Ihr besonderer Tipp? Was würden Sie Gründerinnen/Gründern empfehlen?
Es ist gut, dass man vor der Gründung nicht bis ins Detail weiß, was auf einen zukommt. Einfach anfangen und weitermachen. Geduld und Vertrauen in das eigene Können sind wichtig.

Steve Jobs hat einmal gesagt: "Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life. Don’t let the noise of other’s opinions drown out your own inner voice and have the courage to follow your heart and intuition."

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