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Съобщение за пресата на столицата на провинция Висбаден

Brand in Lagerhalle eines E-Roller-Unternehmens

Am Freitagnachmittag wurde die Feuerwehr Wiesbaden gegen 15:20 Uhr durch einen privaten Dienstleister über die Auslösung einer internen Brandmeldeanlage in einem Gewerbebetrieb in der Rheingaustraße im Ortsteil Biebrich informiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war von außen zunächst weder Rauch noch Feuer sichtbar. Erst ein Blick durch ein Fenster zeigte eine deutliche Rauchentwicklung im Inneren des Gebäudes. Während der ersten Erkundung nahm der Einsatzleiter Klopfgeräusche aus dem Objekt wahr, woraufhin zunächst von einer vermissten Person ausgegangen wurde. Später stellte sich heraus, dass die Geräusche durch explodierende Lithium-Ionen-Akkus verursacht wurden.

Drei Personen aus dem Obergeschoss konnten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbstständig ins Freie retten. Sie blieben unverletzt.

Da sich schnell herausstellte, dass es sich um ein Lager eines E-Roller-Vermieters handelte, in dem sich mehrere Paletten mit Lithium-Ionen-Akkus sowie rund 100 E-Roller befanden, wurde das Einsatzstichwort erhöht. Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Biebrich und Schierstein, mehrere Einheiten des Rettungsdienstes sowie die Einsatzleitung Rettungsdienst wurden alarmiert. Die Polizei sperrte die Rheingaustraße für die Dauer der Löscharbeiten vollständig, was im Feierabendverkehr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine Palette mit Akkus in Vollbrand. Insgesamt waren rund zehn Trupps unter Atemschutz im Einsatz, die über den Vorder- und Hintereingang zur Brandbekämpfung in das Gebäude vorgingen. Durch die Zersetzung der Akkus kam es zu einer massiven Rauchentwicklung mit hochgiftigen Brandgasen.

Parallel zur Brandbekämpfung erfolgte eine Suche nach vermissten Personen in den betroffenen Gebäudeteilen. Glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht nicht – es wurden keine Personen mehr im Gebäude gefunden.

Benachbarte Akkus wurden auf Wärmeentwicklung kontrolliert, um eine Entzündung zu verhindern. Im gesamten Gebäude wurden umfangreiche maschinelle Belüftungsmaßnahmen eingeleitet, die zur Stunde noch andauern. Die defekten Akkus werden derzeit geborgen und durch den Betreiber fachgerecht entsorgt. Auch Nachbargebäude wurden durch den Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen.

Zur Schadenhöhe können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Brandursache wird von der Polizei ermittelt.

Bei dem Einsatz waren rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Drei Feuerwehrleute klagten trotz umfassender Hygienemaßnahmen über Atemwegsreizungen und wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Während des Einsatzes wurde der Grundschutz im Wiesbadener Stadtgebiet durch Wachbesetzungen der Freiwilligen Feuerwehren Sonnenberg und Kostheim sichergestellt. Die Logistik- und Versorgungsgruppe der Feuerwehr übernahm die Betreuung und Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort. Das betroffene Gebäude ist aufgrund der Brandgase und Rückstände giftiger Stoffe derzeit nicht mehr mehr nutzbar.

Bilder

Brand in der Rheingaustraße

Herausgeber dieser Pressemitteilung ist die Feuerwehr der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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