Weyhe stellt ihre Neuerscheinung „Schweigen“ vor, die an zwei Frauen und ihre Schicksale erinnert. Ellen Marx, die als 17-jährige deutsche Jüdin 1939 nach Buenos Aires emigriert und deren Tochter in den 1970er Jahren während der argentinischen Militärdiktatur „verschwindet“. Zum anderen die Studentin Elisabeth Käsemann, die aufgrund ihrer politischen Aktivitäten 1977 in Argentinien hingerichtet wurde.

Kurator Jakob Hoffmann spricht anschließend mit der Autorin und der Schirmherrin der Ausstellung „Ich werde nicht schweigen! Gezeichnete Erinnerung im Comic“, Prof. Dr. Aleida Assmann („Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur. Eine Intervention“). Weyhe bezieht sich in ihrer Graphic Novel auf die Arbeiten von Jan und Aleida Assmann. Prof. Dr. Assmann gehört zu den Vordenkerinnen der deutschen Erinnerungskultur, die ihre Entwicklung seit den 1980er Jahren analysiert und mitgeprägt hat. Im Anschluss signieren beide ihre Bücher. Die Ausstellung kann vor Veranstaltungsbeginn besucht werden.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Heinrich-Böll-Stiftung, Demokratie leben in Wiesbaden und dem IKF. Demokratie leben in Wiesbaden ist eine Strategie, die das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit fördert. Gefördert werden Projekte in Wiesbaden, die sich für ein vielfältiges, respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander einsetzen. 

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