FÜRSORGE UND FEMINISMUS
22.10.2025, 19:00 Uhr
Die frühe Prostitutionskritik des Jüdischen Frauenbundes
Wer trägt Verantwortung im System sexueller Ausbeutung? Schon vor über 100 Jahren stellte sich der Jüdische Frauenbund dieser Frage – mit einer klaren feministischen Haltung und ohne moralische Verurteilung der betroffenen Frauen. Im Zentrum ihrer Kritik: die Freier, das patriarchale System und der Kampf gegen Mädchenhandel. Das Podiumsgespräch beleuchtet diese kaum bekannte Geschichte zwischen Fürsorge, Antisemitismusabwehr und emanzipatorischer Sozialarbeit – und fragt: Was können wir heute daraus lernen?
Mit: Prof. Dr. Sabine Toppe | Cathrin Schauer-Kelpin (KARO e.V.) | Anastasia Tikhomirova | Maria Borysenko
Moderation: Charlotte vom Kolke
Veranstalter: Spiegelbild – politische Bildung aus Wiesbaden e.V. mit Unterstützung des Kommunalen Frauenreferates
Im Rahmen der Ausstellung "Gesichtslos - Frauen in der Prostitution"