After All ist ein Stück über den Tod – und über das Leben. Die französisch-schottische Tänzerin und Choreografin Solène Weinachter verbindet in dieser Soloarbeit Tanz, Theater, Storytelling und Humor zu einer sensiblen und überraschend leichten Auseinandersetzung mit dem Ende. Wie gehen wir mit Verlust um? Welche Rituale helfen uns – und welche fehlen uns in einer Zeit, in der oft sprachlos auf das Thema Tod reagiert? Mit klarem Blick, feiner Ironie und großer körperlicher Präsenz erforscht Weinachter unterschiedliche Begräbniskulturen: tradierte, vergessene – und solche, die noch erfunden werden müssen. Entstanden ist das Stück aus intensiver Recherche und Gesprächen mit Menschen, die sich professionell mit Tod und Abschied beschäftigen – von Sterbebegleiter*innen über Sargflechter*innen bis hin zu interreligiösen Gesprächskreisen. After All schafft einen Raum, der dazu anregt, freier über die Endlichkeit nachzudenken. Ein berührender, kluger und humorvoller Abend über das, was uns alle betrifft – irgendwann. Und über das, was bis dahin zählt: Verbindung, Gemeinschaft, Lebendigkeit.