Vorstellung der Handwerksagenda Wiesbaden 2030
Gemeinsam mit Stefan Füll, Pierre Schlosser und Dr. Christoph Gelking von der Handwerkskammer Wiesbaden, Siegfried Schloz und Holger Balz von der Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus sowie Birgit Knetsch von der Wirtschaftsförderung stellte Bürgermeisterin Christiane Hinninger am Freitag, 9. Mai, die gemeinsam erarbeitete „Handwerksagenda Wiesbaden 2030“ vor.
„Mit der Handwerksagenda Wiesbaden 2030 wollen wir die Rahmenbedingungen für das Handwerk in der Landeshauptstadt nachhaltig verbessern“, so Wirtschaftsdezernentin Hinninger. In sieben Handlungsfeldern – Nachwuchs- und Fachkräftesicherung, Gründungen und Nachfolge, Digitalisierung, Flächen und Energie, Verkehr, Vergabe sowie Stadt und Handwerk - formuliert die Agenda Ziele und eine Vielzahl konkreter Maßnahmen, die bis 2030 gemeinsam umgesetzt werden sollen.
Diese umfassen unter anderem die gezielte Ansprache von Zielgruppen zur Nachwuchsförderung, die Sichtbarmachung von Karrierewegen für Frauen im Handwerk, Nutzung freiwerdenden Flächen durch Handwerksbetriebe, eine mittelstandsfreundlicher Gestaltung der Losvergabe bis hin zum gemeinsamen Vorgehen gegen Schwarzarbeit.
Das Handwerk ist mit über 18.000 Beschäftigten und ca. zwei Milliarden Euro Umsatz ein bedeutender Wirtschaftszweig. Hinninger hob hervor, dass neben der Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen das Handwerk mit 130 Ausbildungsberufen ein breites Angebot an beruflichen Perspektiven und Karrierechancen bietet. Außerdem nimmt das Handwerk eine zentrale Rolle bei der Energiewende und dem Klimaschutz ein.
Hinninger bedankte sich für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit und das große Engagement bei allen Beteiligten des Agenda-Prozesses. Diese Zusammenarbeit werde bei der Umsetzung des Programms weitergeführt. „Wir freuen uns darauf, die geplanten Maßnahmen gemeinsam anzugehen“, schloss die Bürgermeisterin.
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden, Dr. Christoph Gelking, zeigte sich erfreut über die Anerkennung der Leistung und Relevanz, die die Landeshauptstadt mit der Handwerksagenda dem Handwerk entgegenbringt: „Wir freuen uns, dass die Stadt mit der Handwerksagenda Wiesbaden 2030 den Blick einmal genauer auf die wichtige Funktion der Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe Handwerk für die Stadtgesellschaft lenkt.“ Zudem betonte er die Verbundenheit, die Stadt und Handwerk miteinander teilen: „Das Handwerk braucht die Stadt als Auftraggeber, als Schulträger, zum Setzen mittelstandsfreundlicher Rahmenbedingungen. Und die Stadt braucht das Handwerk als die ‚Wirtschaftsmacht von nebenan‘, die Handwerksbetriebe als Steuerzahler, Arbeitgeber, Ausbilder und zur Umsetzung der anstehenden Herausforderungen wie Energiewende, Klimawende und digitaler Transformation.“
„Die Erstellung der Handwerksagenda 2030 ist ein erster richtiger und wichtiger Schritt zur Stärkung des lokalen Handwerks in Wiesbaden. Die Herausforderungen werden für das Handwerk in den nächsten Jahren nicht kleiner, sondern größer. Daher kommt es jetzt auf die Umsetzung der Maßnahmen an, damit die positiven Effekte, die durch die Handwerksagenda 2030 erreicht werden sollen, auch im Handwerk ankommen“, ergänzte Siegfried Schloz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus.
Die Handwerkagenda 2030 wird nach Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung zum Download angeboten unter www.wiesbaden.de/wirtschaft (Öffnet in einem neuen Tab).
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