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Kultur erleben

Feininger, Münter, Modersohn-Becker ... Oder wie Kunst ins Museum kommt

Die Ausstellung "Feininger, Münter, Modersohn-Becker ... Oder wie Kunst ins Museum kommt", die vom 5. September 2025 bis 26. April 2026 im Museum Wiesbaden zu sehen ist, erzählt von der bewegten Geschichte der in über 100 Jahren aufgebauten Sammlung der Klassische Moderne des Museums Wiesbaden.

Blick in die Ausstellung
Blick in die Ausstellung

Im ausklingenden Jubiläumsjahr erzählt eine großangelegte Ausstellung zur "Klassischen Moderne" des Museums Wiesbaden die Geschichte ihrer Sammlung. Zugleich werden anhand der 105 Kunstwerke die wesentlichen Schritte in der Entwicklung der deutschen Avantgarde nachvollzogen: ausgehend vom expressiven Impressionismus zu Beginn des Jahrhunderts über den deutschen Expressionismus mit seinen prägenden Künstlergruppierungen in München und Berlin bis hin zu neusachlichen Tendenzen in den 1920- und 1930er-Jahren.

Anlass: Schenkungen an das Museum

Anlass für die Schau ist eine bedeutende Wiesbadener Privatsammlung, die dem Museum anlässlich seines Jubiläums testamentarisch versprochen wurde und nun erstmals vom 5. September 2025 bis zum 26. April 2026 unter dem Titel "Feininger, Münter, Modersohn-Becker ... Oder wie Kunst ins Museum kommt" öffentlich präsentiert wird. 

Diese hochkarätige Sammlung wird in Beziehung gesetzt mit vorausgehenden bedeutenden Schenkungskonvoluten (Heinrich Kirchhoff, Hanna Bekker vom Rath oder Frank Brabant), wodurch hervorgehoben wird, dass das Hessische Landesmuseum Wiesbaden fast ausschließlich aufgrund eines außerordentlichen bürgerlichen Engagements heraus zu einem der führenden Museen für Expressionismus in Deutschland und darüber hinaus geworden ist.

Brücke, Blauer Reiter & Neue Künstlervereinigung München

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Museums beschloss ein Wiesbadener Privatsammler die testamentarische avisierte Schenkung seiner bedeutenden Kunstsammlung öffentlich zu machen.

Der Schwerpunkt der etwa 100 Werke umfassenden Sammlung beinhaltet Künstlerinnen und Künstler aus dem Umfeld der "Neuen Künstlervereinigung München" (unter anderem Erma Bossi, Adolf Erbslöh, Alexej von Jawlensky, Alexander Kanoldt, Marianne von Werefkin), des "Blauen Reiters" (Elisabeth Epstein, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter) und der Künstlergruppe "Brücke" (Erich Heckel, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff) sowie der Neuen Sachlichkeit (unter anderem Josef Scharl, Georg Schrimpf, Ilona Singer). 

Hinzu kommen eine Vielzahl an Skulpturen und Plastiken (unter anderem Ernst Barlach, August Gaul, Gerhard Marcks, Milly Steger, Louise Stomps). Ein außergewöhnlich hoher Prozentsatz stammt von Künstlerinnen. 

In der Ausstellung wird eine Auswahl von 50 Arbeiten dieser "neuen" Sammlung erstmals präsentiert. Dies geschieht in Kombination mit 45 früheren Schenkungen, um deutlich zu machen, wie harmonisch sie sich nicht nur in die bereits vorhandenen Beständen des Hauses einfügen, sondern diese auch maßgeblich bereichern. 

Der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein ist Schirmherr der Ausstellung. 

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