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Pressemitteilung

Ohne Finanzierung kann keine Kultur entwickelt werden

Kulturbeirat vereinbart frühzeitige Beschäftigung mit dem städtischen Haushalt

Der Kulturbeirat hat am 29. April getagt und sich neben der Vorstellung des geplanten Programms für das World Design Capital 2026 (kurz WDC) in der Region Frankfurt/Rhein-Main dem Kulturentwicklungsplan und seiner Fortschreibung für die kommenden Jahre beschäftigt. Zudem haben einige Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen für Städtepartnerschaften mit Wiesbaden einen exemplarischen Einblick in den Teil der Aktivitäten gegeben, die sich explizit mit kulturellem Austausch beschäftigen. Das Gremium hat eine Reihe von Fragen an den Magistrat formuliert, die man beantwortet wissen will, um zur Verbesserung und Erweiterung der Austauschaktivitäten beizutragen. Städtepartnerschaften seien in der aktuell schwierigen Weltlage wichtiger denn je.

Nach Vorstellung des Programms für das WDC 2026 durch Geschäftsführerin Carolina Romahn, formulierte der Beirat den Wunsch, dass insbesondere die zahlreichen aus Wiesbaden bewilligten Projekte von der Stadt eine größere öffentliche Plattform und Vernetzung erhalten. 

Der für den Kulturbeirat zentrale Kulturentwicklungsplan, beschlossen von der Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2020, wurde Ende 2024 evaluiert. Aus den Berichten des Verfahrens werden eine Reihe von Handlungsfeldern ersichtlich, mit denen sich der Kulturbeirat aktuell beschäftigt und es beständig wird. So zum Beispiel die Sichtbarkeit der Kulturschaffenden am Beispiel des Modellprojekts „Infopoints“, für das sich der Beirat eingesetzt hat und das auf einem guten Weg ist. Die Nutzbarmachung von städtischen Räumen – insbesondere der leerstehenden - für Kultur ist ebenso ein Fokusthema für das Gremium. Allen voran steht die Finanzierung der Entwicklungsmaßnahmen und exemplarisch die formulierten Förderprinzipien, die seit Beschluss des Plans nicht umgesetzt wurden. Die Formulierung von Prinzipien mache nur dann Sinn, wenn man ihre Finanzierung auch entsprechend im Haushalt hinterlegt. „All das, was wir vereinbaren, muss auch umgesetzt werden können“, merkt Dr. Helmut Müller, Vorsitzender des Gremiums, an. „Deswegen müssen wir uns insbesondere der Frage widmen, wie wir trotz und gerade auch in schwierigen Zeiten den Kulturhaushalt stärken können. Denn ohne Finanzierung kann keine Kultur entwickelt werden.“  Der Beirat vereinbart für die kommende Sitzung die frühzeitige und vorausschauende Beschäftigung mit dem städtischen Kulturhaushalt. 

Der Beirat tagt das nächste Mal am 3. Juni um 18 Uhr im Rathaus.

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