Fatih (Türkei)
Die Städtepartnerschaft zwischen Wiesbaden und Fatih, einem Stadtteil von Istanbul, der bevölkerungsreichsten Stadt der Türkei, ist eine von Wiesbadens jüngeren Städtepartnerschaften.
Wissenswert
Im Sommer 2006 beschloss der Ausländerbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden die Initiierung einer Städtepartnerschaft mit einer türkischen Stadt und brachte seinen Wunsch im Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Völkerverständigung und Integration ein. Im Mai 2009 besuchte eine Wiesbadener Delegation den Istanbuler Stadtteil Fatih. Der Gegenbesuch aus Fatih erfolgte im April 2012. Letztendlich beschloss im Juni 2012 die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung die Gründung der Städtepartnerschaft.
Unmittelbar nach der Proklamierung der Städtepartnerschaft zwischen Wiesbaden und Fatih gründete sich ein Partnerschaftsverein. Die verschwisterten Städte pflegen einen intensiven Austausch ihrer Schulen und es gibt eine Vielzahl von Studien- und Bildungsreisen.
Fatih gliedert sich in 57 Stadtviertel (Mahalle), die insgesamt knapp 368.000 Einwohner (2022) zählen.
Fatih, auf der europäischen Seite Istanbuls gelegen, fasziniert unter anderem mit seiner historischen Altstadt und einer Vielzahl berühmter Moscheen. Zu den wichtigen Museen des Stadtteils zählen das Archäologische Museum in der Nähe des Topkapı-Palastes, das Museum für türkische und islamische Kunst am Hippodrom und die "Hagia Sophia". (Öffnet in einem neuen Tab)
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Wappen Fatih
Das Wappen verbindet Architektur, Geschichte und Verwaltung durch die Darstellung von markanten Wahrzeichen und dem Gründer der Stadt. Es vermittelt Stolz auf die kulturelle und historische Bedeutung Fatihs – und erzählt die Geschichte eines Eroberers, der Konstantinopel ein osmanisches Erbe verlieh.
Das Wappen ist auf klare, reduzierte Formen reduziert – gut einprägsam in verschiedenen Größen und Medien verwendbar, von Schildern bis digitalen Plattformen.
Im Hintergrund ist klar die Kuppel sowie Minarette der Fatih-Moschee zu erkennen. Links darunter ist der berühmte Aquädukt von Valens abgebildet – beides prägnante Landmarken des Stadtteils Fatih und Zeugnisse seiner osmanischen Geschichte. Im Vordergrund ist eine schematische Figur auf einem Pferd angedeutet: sehr wahrscheinlich Sultan Mehmet II. („der Eroberer“), der im 15. Jahrhundert Konstantinopel eroberte und dem Bezirk seinen Namen gab. Umgeben ist die Darstellung von einem Kreis, welcher Einheit und Kontinuität symbolisiert.
Das Wappen existiert in verschiedenen Farbvarianten, der rot-braune Farbton steht für die historische Erdverbundenheit und erinnert an die byzantinische Architektur.