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Afrikanische Schweinepest

Die Stadt Wiesbaden hat Maßnahmen ergriffen, um eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen zu verhindern. Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen, zudem ist ein Info-Telefon geschaltet.

Was ist die Afrikanische Schweinepest (ASP)?

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere, hochansteckende und unheilbare Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt und fast immer zum Tod der infizierten Schweine führt. Es gibt bislang keine Möglichkeit, Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Für Menschen besteht keine Gefahr. ASP ist nicht auf Menschen übertragbar – weder durch den Verzehr von Schweinefleisch, noch über direkten Tierkontakt. Auch für andere Haus- und Nutztierarten als Schweine ist ASP ungefährlich.

Was ist passiert?

Südlich von Rüsselsheim nahe einer Landstraße wurde ein Wildschwein gefunden. Es wurde positiv auf ASP getestet. Ein entsprechendes Ergebnis des Landeslabors Hessen wurde am Samstag, 15. Juni, vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, bestätigt. Um den Fundort herum wurde in einem Radius von zirka 15 Kilometern eine Restriktionszone eingerichtet. Auch das Stadtgebiet von Wiesbaden liegt teilweise in dieser Zone. Die Stadt Wiesbaden hat deshalb Maßnahmen ergriffen.

Welche Maßnahmen hat die Stadt ergriffen?

Mit der aktuellen neuen Allgemeinverfügung vom 26. September 2024 wurde das totale Jagdverbot in der Sperrzone II aufgehoben und die Jagd deutlich gelockert.

Auch die Hunde in Wiesbaden profitieren von den neuen Regelungen. Es entfällt die bisher aufgrund der Afrikanischen Schweinepest angeordnete Leinenpflicht.

Zudem gelten Regelungen für die Landwirtschaft. Auf den Wertstoffhöfen in Nordenstadt und Dotzheim wurden Sammelstellen für tote Wildschweine eingerichtet. Sie sind  deshalb für die Öffentlichkeit geschlossen. Eine Übersicht über alle Maßnahmen finden Sie in den Allgemeinverfügungen.

Für welche Ortsteile gelten die Maßnahmen?

Im Landkreis Groß-Gerau wurde ein Wildschwein positiv auf die ASP getestet. Um den Fundort herum wurde in einem Radius von zirka 15 Kilometern eine Sperrzone eingerichtet. Folgende Wiesbadener Stadtteile liegen komplett in der Zone: Amöneburg, Biebrich, Breckenheim, Delkenheim, Erbenheim, Igstadt, Kastel, Kostheim, Mitte, Nordenstadt, Rheingauviertel, Südost und Westend. Folgende Stadtteile liegen teilweise in der Zone: Auringen, Bierstadt, Dotzheim, Frauenstein, Klarenthal, Kloppenheim, Medenbach, Schierstein, Sonnenberg und Nordost.

Wo finde ich weitere Informationen?

Weitere Informationen finden Sie in den Antworten auf häufige Fragen (FAQs) der Veterienäramtes und beim Land Hessen.

Wer beantwortet mir weitere Fragen?

Das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz. Es ist montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 15.30 Uhr sowie freitags von 8 Uhr bis 12 Uhr unter 0611 890770 erreichbar.

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