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Görlitz – Auferstehung eines Denkmals

Die Sonderausstellung "Görlitz – Auferstehung eines Denkmals" widmete sich vom 8. Juni bis 24. September 2017 der Partnerstadt Wiesbadens.

Die jahrhundertealte Denkmalsubstanz von Görlitz, die den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden hatte, drohte zu DDR-Zeiten unterzugehen. Für den Erhalt der einzigartigen Bausubstanz in Görlitz kam deshalb die politische Wende buchstäblich in letzter Minute. Proteste in der Bevölkerung nach der Sprengung eines Quartiers hinter dem Rathaus und die Ereignisse von 1989 waren die ersten Signale für den Beginn einer beispiellosen Rettung des architektonischen Flächendenkmals an der deutsch-polnischen Grenze.

Die Ausstellung, die bis zum 24. September 2017 im Wiesbadener Stadtmuseum zu sehen war, verband zwei Zeitabschnitte, einmal das Ende einer langen Verfallszeit im 20. Jahrhundert, die nach 1980 ihren Tiefpunkt erreicht hatte und das großartige Wiedererstehen der Altstadt in den letzten 25 Jahren.

Selbst in den Aufnahmen von 1982/83 lässt sich der Wert und die Einmaligkeit der Bausubstanz der bedeutendsten Renaissancestadt nördlich der Alpen noch erkennen und forderte geradezu ihre Restaurierung heraus.

Görlitz steht hier exemplarisch für das Wiedererstehen einer historischen Altstadt in den neuen Bundesländern nach der deutschen Wiedervereinigung, einer Leistung, die man auch an Städten wie Quedlinburg, Stralsund und vielen anderen zeigen kann.

Eröffnung am 7. Juni

Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich, der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege, Dr. Bernd Blisch, kommissarischer Leiter des "sam", sowie Dr. Holger Rescher von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eröffneten am 7. Juni 2017 im Beisein vieler Gäste aus Wiesbaden und Görlitz die Ausstellung.

Görlitz – Auferstehung eines Denkmals. wiesbaden.de / Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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