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Schatzkammer - Schatzfunde

Die Schatzkammer zeigte im vierteljährlichen Wechsel Highlights aus der Sammlung Nassauischer Altertümer (SNA) – einer der bedeutendsten kulturhistorischen Sammlungen der Region.

Die Sammlung Nassauischer Altertümer - das kulturhistorische Gedächtnis der Region zwischen Main, Rhein, Westerwald und Taunus - besitzt zahlreiche Schatzfunde, die in der Regel bei Bauarbeiten gefunden wurden, die Jahrhunderte später stattfanden.

Schatz- oder Hortfunde besitzt die Sammlung aus nahezu allen Zeitepochen. Ob bei den Kelten, den Römern, den Menschen des Mittelalters oder auch der Frühen Neuzeit: immer gab es bei Besitzenden die Angst vor Dieben oder die Angst, Krieg und Zerstörung könnten zu Verarmung führen. In den seltensten Fällen lässt sich genau rekonstruieren, warum der eine oder die andere einen Schatz vergraben hat. Oft genug lässt sich das nur erahnen.

Die von Mitte April bis Juli präsentierten fünf Funde geben sowohl einen Querschnitt durch die Zeiten als auch die Gründe, warum etwas vergraben wurde. Der Langenhainer Fund führt zurück in die Zeit der Kelten, 400 Jahre vor Christus. Der Biebricher Fund erinnert an Karl den Großen und seine Bemühungen um das Münzwesen im achten Jahrhundert. Der Fund aus Niederweyer stammt aus dem Hochmittelalter. Mit dem Zauberbrief und dem Silberschatz von Villmar wird das frühe 17. Jahrhundert mit Krieg und Hexenwahn wieder lebendig.