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Begleitprogramm zur Ausstellung "Nach dem Leben geformt. Hans Wewerka und das Westerwälder Steinzeug des Jugendstils"

Begleitend zur Sonderausstellung "Nach dem Leben geformt. Hans Wewerka und das Westerwälder Steinzeug des Jugendstils" finden Vorträge und Führungen statt.

Kuratoren-Führungen

  • Donnerstag 16. Mai 2024, 18 Uhr
  • Donnerstag 13. Juni 2024, 18 Uhr

Die Kosten pro Führung betragen drei Euro plus Eintritt.


Führungen

Gruppen-Führungen
jeweils circa eine Stunde

  • Schulklassen (Oberstufe): 40,00 Euro
  • Erwachsene: 80,00 Euro zzgl. ermäßigter Eintrittspreis pro Person

Termine und Informationen

Nicole Weidel M.A.

Telefon
0611/44 75 00 63

E-Mail
n.weidelstadtmuseum-wiesbadende


Vorträge

Dienstag, 28. Mai 2024, 18 Uhr
"Hans Wewerka – Neue Erkenntnisse zu Biographie und Werk", Ulrich Linnemann

Die Wanderausstellung zum Keramiker und Bildhauer Hans Wewerka (1888-1915), deren vierte und letzte Station jetzt das sam – Stadtmuseum am Markt in Wiesbaden ist, hat den Künstler und sein Werk einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgemacht. Zahlreiche Aspekte von Biographie und Werk sind dennoch ungeklärt. Ausstellungskurator Ulrich Linnemann hat manche dieser Wissenslücken durch neue Recherchen geschlossen, deren Ergebnisse in die Wiesbadener Ausstellung eingeflossen sind. In seinem Vortrag stellt er neue Erkenntnisse zu Hans Wewerkas Leben von der Geburt im böhmischen Albrechtsdorf bei Gablonz bis zu dessen frühen Soldatentod im 1. Weltkrieg vor. Neue Ergebnisse und Überlegungen werden auch zur Figurenplastik Hans Wewerkas präsentiert, so zu den künstlerischen Einflüssen und zur Datierung der Modelle und ihrer Ausformungen. Abschließend werden kurz die wenigen Gefäßentwürfe Hans Wewerkas besprochen. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, die eine oder andere Frage anschließend vor den Objekten weiter zu vertiefen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Dienstag, 25. Juni 2024, 18 Uhr
"Ein Sammler stellt vor: Jugendstil vom Feinsten – das Westerwälder Steinzeug", Dr. Jürgen Schimanski

So nah und doch so fern… Wir kennen das Kannenbäckerland als ein Zentrum der modernen Keramik, aber auch als Heimat des volkstümlichen Steinzeugs, vor allem der beliebten "Bembel". Das ist gute und traditionsreiche Volkskunst. Mit "richtiger" Kunst hat Letzteres jedoch nur wenig zu tun.

Das war mal anders: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es die Elite der kunstgewerblichen Bewegung im deutschsprachigen Raum, die für den Westerwald Entwürfe lieferte und so – unterstützt durch staatliche "Subventionierung" – ein breites Programm an modernstem Kunstgewerbe entwickelte.

Henry van de Velde, Peter Behrens und Richard Riemerschmid waren die Vorkämpfer dieser Initiative, und dies führte zu einem ungemeinen Aufschwung der Westerwälder Steinzeug-Herstellung.

Die Erzeugnisse dieser Zeit zählen heute zum Feinsten, was uns aus der Zeit des sog. Jugendstils blieb – bis hin zu den auf höchstem künstlerischem Niveau stehenden Figuren eines Hans Wewerka.

Darüber spricht Jürgen Schimanski. Er ist als Sammler seit vielen Jahren mit diesem Gebiet vertraut.

Der Eintritt ist kostenfrei.


Finissage

Kostenfreier Eintritt jeweils in die Ausstellung und zur Kuratoren-Führung.

Sonntag, 21. Juli 2024
15 Uhr: Kuratoren-Führung