Bürgerbeteiligung zur Zukunft der Friedhöfe startet im Mai
Um eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung der städtischen Friedhöfe sicherzustellen, erarbeitet das Grünflächenamt derzeit eine Friedhofsentwicklungsplanung (FEP). Bürgerinnen und Bürger können ihre Meinungen zur FEP ab sofort einbringen.
„Wir wollen sicherstellen, dass unsere Friedhöfe ihre Funktion als Orte der Ruhe und des Gedenkens zukünftig beibehalten und als grüne Rückzugsorte in unserer Stadt zur Artenvielfalt und zur Klimaanpassung beitragen können“, sagt Bürgermeisterin und Grünflächendezernentin Christiane Hinninger.
Hintergrund der Planung ist eine tiefgreifende Veränderung in der Bestattungskultur: Die zunehmende Individualisierung und die wachsende Zahl alternativer Bestattungsformen führen dazu, dass viele Grabflächen auf den Friedhöfen nicht mehr genutzt werden. Gleichzeitig müssen Pflege und Unterhaltung der Friedhöfe weiter gewährleistet werden – bei zunehmend knapperen finanziellen Mitteln, da die Gebühreneinnahmen nicht mehr die anfallenden Kosten decken.
Mit dem FEP soll die Nutzung und der Erhalt der Friedhofsflächen langfristig gesichert und nachhaltig weiterentwickelt werden, um ihre wachsende Bedeutung als Teil der grünen Infrastruktur im Hinblick auf das Stadtklima, die Biodiversität und die Lebensqualität in den Stadtteilen zu gewährleisten.
Ab sofort können Interessierte ihre Meinung über eine Online-Umfrage einbringen: Sie ist unter wiesbadenwirkt.de/de/fep (Öffnet in einem neuen Tab) erreichbar. Zusätzlich gibt es auf dem Südfriedhof, dem Nordfriedhof, den Friedhöfen in Dotzheim, Biebrich und Kostheim sowie im Bürgerbüro vor Ort die Möglichkeit, sich über ein Umfrage-Tool bis Ende Juni zu beteiligen. Die Ergebnisse fließen in die Friedhofsentwicklungsplanung ein, deren Abschluss für Herbst 2026 vorgesehen ist.
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Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen unter der 0611 310 an die Telefonzentrale des Rathauses wenden.