In der Sektion „Best of International Animation 2023/2024“, in der 44 Kurzfilme aus 18 Ländern gezeigt wurden, erhielt den Preis der elfminütige Kurzfilm „Die Wasserschweine“ (Originaltitel: Los Carpinchos) aus Uruguay/Frankreich/Chile. In dem Film sucht eine Familie von Wasserschweinen Zuflucht in einem Hühnerstall, aber die Hühner misstrauen ihnen. Regie, Drehbuch und Animation von Alfredo Soderguit (Uruguay), nach einem Buch von Alfredo Soderguit. Es handelt sich um eine Geschichte, die ihre Wahrheiten schmunzelnd zeigt und zum Schluss gar den eigenen Witz übertrifft. Die Prämie von 1.000 Euro wurde gestiftet vom Katholischen Filmwerk GmbH, Frankfurt am Main. Der Film wurde als Rhein-Main-Premiere gezeigt.

Den Publikumspreis für einen Film aus dem deutschen Programm „Best of German Animation“ erhielt der Kurzfilm von Anna Samo „The Wild-Tempered Clavier“. Darin werden zur Musik von Johann Sebastian Bach sechs Rollen bemalten Klopapiers nacheinander von menschlichen Händen auf einem Schneidetisch  überarbeitet. Die Prämie von 1.000 Euro stiftete der Ortsbeirat Biebrich. Der Film war auf der Shortlists für die Oscars 2025 in der Kategorie „Best Animated Short Film“ und wurde beim Festival als Rhein-Main-Premiere gezeigt.

Gewinner in der Sektion „Best of International Animation ‚New Generations‘“ (mit in- und ausländischen Diplom- und Debütfilmen) wurde der tschechische Kurzfilm „Humanity“. Es ist eine bitterböse Komödie über etwas, das viele Menschen betrifft: Wir hassen andere Menschen wegen Nichtigkeiten. Regie führte Tereza Kovandová. Die Prämie von 500 Euro wurde gestiftet von der SparkassenVersicherung Holding AG aus Wiesbaden. Der Film wurde als deutsche Erstaufführung gezeigt. 

Vergeben wurde ferner der jährliche Preis des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden mit einer Prämie von 1.000 Euro. Gewinner ist das Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg, Ludwigsburg. Es zählt zu den renommiertesten internationalen Ausbildungsstätten für Animation. Der Preis wurde von Jörg-Uwe Funk, Leiter des Kulturamts überreicht und von Jan Pinkava, Leiter des Animationsinstituts, entgegengenommen.