Autorinnenlesungen und Diskussion im Rahmen der Wiesbaden Biennale
Unter dem diesjährigen Motto „Platz machen!“ stellen die beiden Autorinnen Raphaëlle Red und Lene Albrecht im Rahmen der Wiesbaden Biennale am Dienstag, 16. September, um 20 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, ihre aktuellen Bücher vor.
Das Festival beleuchtet unsichtbare Räume, hinterfragt gesellschaftliche Strukturen und legt damit einen Fokus auf kolonialgeschichtliche Zusammenhänge unserer Gegenwart. Die Moderation des Abends übernimmt der Literaturwissenschaftler und Dozent Ibou C. Diop.
In „Weiße Flecken“ von Lene Albrecht reist eine junge Frau zu Forschungszwecken nach Togo, wo sie tief in die deutsche Kolonialgeschichte eintaucht. Dort stößt sie auf Fäden ihrer eigenen Vergangenheit und erkennt, wie fragil der Stoff der Geschichte gewebt sein kann. Auch in Raphaëlle Reds Roman „Adikou“ gelangt die Protagonistin nach Togo, dem Herkunftsort ihres unbekannten Vaters. Auf dem Weg entlang der westafrikanischen Küste bis in die USA wird Adikou immer wieder mit Fragen konfrontiert, deren Antworten sie nur in sich selbst finden kann. Mit ihren jeweiligen Romanen begeben sich beide Autorinnen auf die Spuren ihrer Familiengeschichten und spüren interkontinentalen wie -kolonialen Bewegungen nach.
Lene Albrecht wurde 1986 geboren und debütierte 2019 mit „Wir, im Fenster“. Für die Arbeit an „Weiße Flecken“ erhielt sie das Recherchestipendium des Berliner Senats. Raphaëlle Red wurde 1997 in Paris geboren und wuchs in Berlin auf. „Adikou“ ist ihr Debütroman.
Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 12 Euro, ermäßigt 9 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930; online über die Homepage des Literaturhauses. An der Abendkasse vor Ort kostet der Eintritt 15 Euro, ermäßigt 11 Euro.
Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen an das zuständige Dezernat oder Amt wenden.