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Aktuelles afrikanisches Kino

Zwei neue Filme zeigen uns die kreative Energie des afrikanischen Kinos: Eine Literaturverfilmung aus Sansibar und ein spannendes Debüt aus dem Kongo.

10. Mai, 18 Uhr: Die Liebe in ungleichen Zeiten

Denge, ein rebellischer junger Mann, trifft eines Nachts auf Yasmin, eine junge indisch-sansibarische Frau, die vor kurzem in eine Zwangsehe mit einem viel älteren Mann vermählt wurde. Diese Begegnung ist der Auslöser für eine Reihe von verpassten Gelegenheiten für die unglücklich Verliebten. Denge ist tief in den Unabhängigkeitskampf gegen die britische Herrschaft verstrickt und übersetzt und verteilt sowjetische Propaganda. Sie fühlt sich zu seinen Idealen hingezogen, während er sich in ihrer Nähe frei fühlt. Als Denge durch seinen jugendlichen Leichtsinn hinter Gittern landet, ist es an Yasmin, Teil des großen Kampfes zu werden und den zu befreien, den sie liebt.

KAT/D/TAN/SA 2023, 92 Min., FSK: ab 12, OmU

31. Mai, 18 Uhr: Omen

Koffi ist besessen. Das glaubt zumindest seine Familie, die ihn deshalb Zabolo, Zeichen des Teufels, nennt. Er kehrt nach vielen Jahren erstmals an seinen Geburtsort im Kongo zurück, nachdem er dort jahrelang geächtet wurde. Koffi will sich den Segen der Familie für seine Heirat mit Alice einholen, mit der er in Belgien lebt. Doch die alten Feindseligkeiten sind weiterhin spürbar, einzig seine Schwester Tshala steht dem kollektiven Aberglauben kritisch gegenüber. Koffi will die Gründe für seine Ächtung verstehen und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis. Und dann ist da noch Paco, ein Junge aus einer Straßengang, dessen Schicksal mit Koffis Leben verbunden zu sein scheint ...

B/KON/NL/F/D/SA 2023, 90 Minuten, FSK: ab 12, OmU