In diesem Jahr überzeugte die Heidi Pharma GmbH die Jury und wurde zur Gewinnerin gekürt. Die Heidi Pharma GmbH ist ein junges Unternehmen, das sich auf pflanzenbasierte, kindgerecht dosierbare Nahrungsergänzungsmittel ohne künstliche Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker oder Farbstoffe spezialisiert hat. Mit ihrem starken Markenportfolio rund um „Herby Family“ konnten die beiden Gründerinnen Nina Braun und Katja Sulzbach die Jury überzeugen. Die Produkte sollen Familien bei Alltagsproblemen ihrer Kinder – wie Appetitlosigkeit, Reizüberflutung oder Infektanfälligkeit – unterstützen. Jedes Produkt wird von einem liebevoll gestalteten „Herby“-Monster begleitet, ein Zusammenspiel von Design und Storytelling.

Christiane Hinninger, Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, betont: „Die Unterstützung der Startup- und Gründerszene ist für uns ein zentrales Anliegen – und für mich persönlich eine echte Herzensangelegenheit. Das Startup Booster-Projekt bietet hier einen hervorragenden Mehrwert – und das über das Gewinnerteam hinaus. Auch die etablierten Bestandsunternehmen profitieren vom Spirit, den junge Gründungsunternehmen in den Wirtschaftsstandort hineinbringen.“

Torsten Kiesslich, Initiator des Projektes und Vorstandsmitglied der UGW, kennt die 
Voraussetzungen, die für eine erfolgreiche Existenzgründung notwendig sind: „Newcomer 
benötigen zum einen Finanzmittel und zum anderen einen geeigneten Workspace sowie entsprechende Problemlösungskompetenzen. Die UGW möchte mit dieser Initiative Startups Unterstützung geben. Initiativen wie der Startup Booster besitzen das Potenzial, eine wichtige Rolle bei der Förderung von Innovationen und der Schaffung von Arbeitsplätzen zu spielen. Sie können dazu beitragen, die Wirtschaft anzukurbeln und neue Technologien sowie Dienstleistungen hervorzubringen.“ 

„Aus einer Idee ein Unternehmen zu machen, ist ein mutiger Schritt- und niemand sollte ihn  unvorbereitet wagen“, so Naspa-Beraterin Lilia Donhauser. „Mit dem Startup Booster schaffen wir als Sparkasse den Rahmen, in dem Gründerinnen und Gründer wachsen, sich vernetzen und ihre Vision erfolgreich umsetzten können.“ 

Mit Blick auf das Auswahlverfahren des Startup Booster-Programms empfiehlt Stephan Böhm, Professor für Mobile Medien und Telekommunikation an der Hochschule RheinMain: „Gute Erfolgsaussichten haben vor allem Startups, die ein konkretes Kundenproblem auf innovative Weise lösen, ein schlüssiges Geschäftsmodell vorlegen und uns als Jury von ihren Geschäftsideen begeistern. Sie sollten die Jury hierbei besonders vom Marktpotenzial ihrer Angebote und von der Kompetenz ihres Gründerteams überzeugen können. Wichtig sind zudem eine regionale Verankerung und die möglichst konkrete Vorstellung darüber, wie ihnen die Unterstützung des Startup Boosters helfen könnte, ihr Geschäftsmodell auf die nächste Stufe zu bringen. Insgesamt bietet der Startup Booster Wiesbaden eine großartige Gelegenheit für junge Unternehmen, ihre Ideen und Geschäftsmodelle zu verwirklichen und schnell zu skalieren.“

In einer Bewerbungsphase können sich alle angehenden Gründerinnen und Gründer mit kreativem Business speziell im Digital- sowie Tech-Segment bewerben. Aus allen Bewerbungen wählt eine Fachjury nach einer persönlichen Präsentation das Siegerteam aus. Das kann sich über ein Preisgeld von 17.000 Euro freuen. Darüber hinaus bietet die UGW Coaching, attraktive „Back-Office“-Dienstleistungen wie Buchhaltung oder IT sowie mietfreie Büroräume mit Ausstattung über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Das Startup Booster-Projekt wurde vor acht Jahren zum ersten Mal aufgelegt. Sieger waren unter anderem die heute sehr erfolgreichen Unternehmen „Meine Backbox“ „Holometrix“, sowie „aima Velergo“. 

Die nächste Bewerbungsphase startet voraussichtlich im Frühjahr 2027.