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Communiqué de presse de la capitale du Land de Wiesbaden

ESWE Versorgung mit neuer Führung

Eine Ära geht zu Ende, die Energie bleibt: Nach 24 Jahren ist Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG, am Montag, 30. Juni, in den Ruhestand gegangen. Die Führungsaufgabe beim Wiesbadener Energiedienstleister übernehmen ab sofort zwei bekannte und ausgewiesene Branchen-Experten, Jörg Höhler und Dr. Oliver Malerius.

Als Schodlok 2001 nach Wiesbaden kam, wies ESWE eine negative Jahresbilanz und ein Minus von 10 Millionen Euro auf. 2024 betrug das Jahresergebnis rund 83 Millionen Euro. Schodlok entwickelte das Stadtwerk alter Prägung zu einem modernen Rundum-Fürsorger in Sachen Energie. Unter ihm baute das Unternehmen seinen Kundenservice aus, führte einen bundesweiten Vertrieb ein, bot neue Energiedienstleistungen an, baute Smart-Home-Produkte auf. Bei der Elektromobilität wurde ESWE zum Vorreiter.

2021 ließ Schodlok für ESWE Versorgung erstmals eine Standortbilanz erstellen: Die angesehene „Conoscope GmbH“ errechnete dabei, dass 281,5 Millionen Euro der Wirtschaftsleistung der Region Wiesbaden direkt oder indirekt auf die Geschäftstätigkeit der ESWE Gruppe zurückgehen.

Schodlok war außerdem 13 Jahre lang kaufmännischer Vorstand der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW). Seine Expertise war auch auf Verbandsebene gefragt: Er gehörte zum Vorstand des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und zum Präsidium des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU). Seit 2012 war er Vorsitzender der VKU-Landesgruppe Hessen.

An der ESWE-Spitze agiert nun ein neues Führungs-Duo: Vorstandsmitglied Höhler zeichnet ab sofort verantwortlich als Vorstandsvorsitzender. Ihm zur Seite steht Dr. Malerius.

Als Diplom-Ingenieur kam Höhler 1992 zum Magistrat der Stadt Bad Schwalbach, war ab 1994 Betriebsleiter der Stadtwerke. 1999 wechselte er zur ESWE Versorgungs AG, leitete ab 2007 die Hauptabteilung Technik. 2009 wurde er zum Vorstand der Gaswerksverband Rheingau AG und zum stellvertretenden Vorstandsmitglied der ESWE Versorgungs AG bestellt. Von 2009 bis 2013 war er zugleich Betriebsleiter des Eigenbetriebes mattiaqua der Landeshauptstadt und von 2012 bis 2016 Betriebsleiter der Wasserversorgungsbetriebe. Seit 2009 ist Höhler Vorstandsmitglied der ESWE Versorgungs AG und war von 2017 bis 2025 Vorstandsmitglied der KMW. Bei der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) ist er Präsident und zudem Vorsitzender der hessischen Landesgruppe. Am Dienstag, 1. Juli 2025, übernimmt er den Vorstandsvorsitz von ESWE Versorgung und ist dann zuständig für die Bereiche „Technik“, „Planung, Erneuerbare Energien und Infrastrukturen“, „Personal, Organisation und Recht“, „Facility“ sowie „Beteiligungsmanagement“.

Dr. Malerius studierte Verfahrenstechnik an der Technischen Universität in Hamburg-Harburg. Nach seiner Promotion nahm er für die Lurgi GmbH europaweit technische Großanlagen in Betrieb. 2015 wurde der promovierte Diplom-Ingenieur Geschäftsführer bei der Gas Union GmbH in Frankfurt, im Februar 2021 wurde er Vorstandsvorsitzender der KMW. Hier verantwortete er die Geschäftsbereiche "Erzeugung, Fernwärme, technischer Service und ISMS" sowie das Energiemanagement. Bei der ESWE Versorgungs AG ist er seit März Vorstandsmitglied, ab Dienstag, 1. Juli 2025, ist er zuständig für die Bereiche „Vertrieb“, „Nachhaltigkeit und Digitalisierung“, „Betriebswirtschaft/Materialwirtschaft“, „IT-Infrastruktur und Support“ sowie „Applikations- und Projektmanagement“.  Dr. Malerius ist außerdem Vorsitzender des Landesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz (LDEW).

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Bilder

Abschied und Begrüßung vor der Belegschaft in der ESWE-Halle (von links): Jörg Höhler, Ralf Schodlok, Dr. Oliver Malerius.
Abschied und Begrüßung vor der Belegschaft in der ESWE-Halle (von links): Jörg Höhler, Ralf Schodlok, Dr. Oliver Malerius.

Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen an das zuständige Dezernat, Amt oder die Telefonzentrale des Rathauses wenden.  

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