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Comunicato stampa della capitale dello Stato di Wiesbaden

Wiesbaden startet mit urbanem Digitalen Zwilling in die digitale Stadtplanung

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat am Donnerstag, 3. Juli, die erste Entwicklungsstufe eines urbanen Digitalen Zwillings präsentiert. Das digitale 3-D-Modell bildet die Stadt virtuell ab und integriert Geodaten, Luftbilder und Planungsinformationen. Es dient als Instrument zur datenbasierten und transparenten Stadtentwicklung.

Mit dem Digitalen Zwilling lassen sich räumliche Veränderungen simulieren, Planungsprozesse visualisieren und komplexe Sachverhalte anschaulich darstellen. So können in Zukunft Auswirkungen von Bauvorhaben auf Schattenwurf oder Hochwasserrisiken untersucht, Verkehrsflüsse analysiert oder stadtklimatische Entwicklungen nachvollzogen werden. Auch individuelle Fragestellungen, etwa zur Eignung von Dachflächen für Solaranlagen, lassen sich beantworten. 

Neben Visualisierungen lassen sich Standortinformationen abrufen, zum Beispiel zu E-Ladesäulen, Beratungsstellen oder kulturelle Einrichtungen. Die Anwendung erleichtert Bürgerinnen und Bürgern die Orientierung im Stadtteil und fördert die Teilhabe an Planungsprozessen, indem sie Entwicklungen nachvollziehbar macht. 

Für die städtische Verwaltung und die politische Entscheidungsfindung schafft der Digitale Zwilling eine Datengrundlage. Er unterstützt eine fundierte Planung bei Bau- und Infrastrukturprojekten und macht künftige Veränderungen im Stadtbild frühzeitig sichtbar. 

Mit dem Digitalen Zwilling steht Wiesbaden ein modernes Werkzeug für eine integrierte und nachhaltige Stadtentwicklung zur Verfügung, das von Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft gleichermaßen genutzt werden kann. 

Das Projekt wurde federführend durch das Referat für Smart City sowie die Stadtvermessung im Tiefbau- und Vermessungsamt entwickelt – unter Mitwirkung mehrerer städtischer Fachbereiche. Die zuständigen Dezernenten, Maral Koohestanian und Andreas Kowol, präsentieren bewusst ein frühes Entwicklungsstadium, um die Beteiligung in der weiteren Entwicklung zu fördern.  

Smart-City-Dezernentin Maral Koohestanian erklärt: „Mit dem urbanen digitalen Zwilling setzen wir einen Meilenstein für eine zukunftsfähige Stadtverwaltung. Er ist mehr als ein interaktiver Stadtplan, indem vielfältige kommunale Daten zusammengeführt, visualisiert und analysiert werden können. Er dient als Grundlage für eine smarte Stadtverwaltung. Das Planungs-instrument unterstützt eine nachhaltige Stadtentwicklung, bei dem wir Auswirkungen von Maßnahmen auf Umwelt, Mobilität und Lebensqualität ganzheitlich betrachten und zielgerichteter steuern können.“ 

Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol ergänzt: „Das Tiefbau- und Vermessungsamt sammelt und verarbeitet schon seit Jahrzehnten Geodaten. Heute machen wir einen großen Sprung, was die grafische Aufbereitung und Veranschaulichung dieser Informationen angeht. Jede Bürgerin und jeder Bürger bekommt mit der neuen interaktiven Karte Zugriff auf spannende Darstellungen unserer Stadt, viele davon in 3-D.“ 

Die Weiterentwicklung erfolgt schrittweise. Zunächst werden Grundlagen wie Geo-, Infrastruktur- und Sensordaten eingebunden, anschließend folgen Pilotprojekte und die Integration weiterer Anwendungsfälle, perspektivisch auch Analyse- und Simulationswerkzeuge. Der initiale Projektzeitraum beträgt mindestens fünf Jahre; die strategische Nutzung und Weiterentwicklung ist langfristig auf 20 bis 30 Jahre angelegt. 

Gefördert wurde die Konzeption und Entwicklung durch das Land Hessen im Rahmen des Programms „Starke Heimat Hessen“. 

„Die erste Förderung war ein bedeutender Meilenstein für die Transformation der Landeshauptstadt in eine Smart City. Dank Ihres partizipativen Ansatzes haben Sie die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gestaltung der Stadt einbezogen. So konnten intelligente Lösungen dort angewandt werden, wo sie für Menschen spürbare Verbesserung bewirken. Der ‚Digitale Zwilling‘ ermöglicht eine ganz andere Form des Arbeitens und Planens“, sagte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. 

Der Digitale Zwilling der Landeshauptstadt Wiesbaden ist auf der städtischen Website unter www.wiesbaden.de/rathaus/smart-city/digitaler-zwilling (Öffnet in einem neuen Tab) sowie im Zukunftswerk im Luisenforum, Kirchgasse 6, 2. Obergeschoss, auf einem Multi-Touch-Tisch öffentlich zugänglich. Das Zukunftswerk ist von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 16 Uhr geöffnet. 

Für weitere Informationen zur Entwicklung steht das Referat für Smart City smartcitywiesbadende und die Abteilung Stadtvermessung im Tiefbau- und Vermessungsamt geodatenwiesbadende zur Verfügung. 

Bilder

Es ist ein Bildschirm mit einem 3D-Modell von Wiesbaden zu sehen.
Digitaler Zwilling der Landeshauptstadt Wiesbaden

Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen an das zuständige Dezernat, Amt oder die Telefonzentrale des Rathauses wenden.  

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