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Kultur erleben

26. Internationales Trickfilmfestival

Das Internationale Trickfilmfestival lädt vom 6. bis 9. November die vielfältige Welt des Trickfilms nach Wiesbaden ein. Mit einem Programm, das gezielt Länder und Generationen übergreift, bietet es einen facettenreichen Überblick über aktuelle Entwicklungen des vielleicht ältesten Filmgenres.

Plakat: Junge läuft
"Der perfekte Tag“ - Christoph und Wolfgang Lauenstein

Neben dem Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart ist es das einzige Festival in Deutschland, das ausschließlich dem Trickfilm gewidmet ist. Es ist unter den zahllosen internationalen Trickfilmfestivals das einzige, das die Hauptpreisträger der wichtigsten Festivals und Trickfilmwettbewerbe der Welt im Programm hat. Es werden bei dem Wiesbadener Festival alle Trickfilmarten und Animationstechniken berücksichtigt. Alle Beiträge werden auf Einladung gezeigt.

Bei der Festivaleröffnung im Schloss Biebrich am Donnerstag, 6. November, um 20 Uhr, wird eine besondere Veranstaltung geboten: "FRAME by FRAME // ein Blick hinter die Kulissen // Kurzfilme der Oscar-prämierten Brüder Lauenstein, präsentiert von Christoph Lauenstein". Die Zwillinge Christoph und Wolfgang Lauenstein kreieren seit 35 Jahren ungewöhnliche handgemachte Trickfilme in klassischer Stop Motion Technik. Mit ihrem ersten kurzen Animationsfilm „Balance“ gewannen sie 1990 einen Oscar. Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl wird im Namen der Stadt Wiesbaden das Festival eröffnen.

Alle Programme laufen in diesem Jahr im Biebricher Schloss, Ostflügel. Es werden insgesamt über 80 Kurzfilme gezeigt. Unter dem Motto "Best of International Animation 2023/2024" laufen in drei Programmen 44 Filme aus 18 Ländern. Die meisten sind mehrfach preisgekrönte deutsche Erstaufführungen oder Rhein-Main-Premieren. Zu den Filmen im Programm eins gehört der mehrfach preisgekrönte „Luna Rossa“ (Priit und Olga Pärn, Estland).

Das Programm am Samstag, 8. November um 20 Uhr, beinhaltet fünf Kurzfilme, den Oscar-Gewinner 2025 in der Kategorie Kurz-Animationsfilme und vier Oscar-Nominierungen 2025: "Magic Candies", Japan; den Oscar-Gewinner "In the Shadow of the Cypress" von Hossein Molayemi und Shirin Sohani, Iran; "Beurk" (Igitt!), Frankreich; "Wander to Wonder", Niederlande/Belgien; "Beautiful Men" (Schöne Männer), Frankreich/Belgien.

Für die Programme eins bis drei ist ein Publikumspreis ausgeschrieben, der durch Publikumsabstimmung ermittelt wird. Der Gewinner erhält 1.000 Euro, gestiftet vom Katholischen Filmwerk GmbH, Frankfurt am Main. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt in der Schlussveranstaltung des Festivals am Sonntagabend.

Das Festival hatte zum zehnjährigen Jubiläum 2008 erstmals Wettbewerbscharakter. Das Publikum entscheidet bis heute per Abstimmung über die Geldpreise für Beiträge in den Programmen "Best of International Animation", "Young Animation" (später "New Generations"), und "Best of German Animation". Außerdem vergibt das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden seinen mittlerweile traditionellen Preis an einen Filmemacher, ein Studio oder eine Ausbildungsstätte.

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