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Kultur erleben

Hessischer Dokumentarfilmtag - Die Möllner Briefe

Anlässlich des hessischen Dokumentarfilmtags wird am 26. September der Film "Die Möllner Briefe“ über den rassistischen Brandanschlag in Mölln im November 1992 im Murnau Filmtheater gezeigt. Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Regisseurin Martina Priessner und Wolfgang Kunath (Amnesty International).

Frauen mit Unterlagen am Tisch

Im November 1992 zerstörte der rassistische Brandanschlag von Mölln das Leben von İbrahim Arslan und seiner Familie. Der damals siebenjährige İbrahim überlebte, verlor jedoch seine Schwester, Cousine und Großmutter. Die Stadt Mölln erhielt Hunderte Solidaritätsbriefe, die fast drei Jahrzehnte unbeachtet blieben. Der Film begleitet İbrahim bei der Entdeckung dieser Briefe und der Begegnung mit drei ihrer Verfasserinnen und Verfasser. Zugleich entsteht ein eindrückliches Porträt des anhaltenden Traumas, das İbrahim und seine Geschwister bis heute beeinträchtigt. Der Film macht die vergessene Solidarität sichtbar und schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. 

In Kooperation mit Amnesty International Wiesbaden und Omas gegen Rechts Wiesbaden und Amnesty International Frankfurt. Die Tour wird unterstützt von der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen. Das Gespräch in Wiesbaden moderiert Wolfgang Kunath (Amnesty International), in Frankfurt Yağmur Ekim Çay (taz).

Hessische Dokumentarfilmtage (LETsDOK)

Dokumentarfilme inspirieren zu neuen Sichtweisen, rütteln auf und prägen das öffentliche Meinungsbild. Die Hessischen Dokumentarfilmtage bringen starke Geschichten auf die Leinwand – und Interessierte ins Gespräch mit den Filmemacherinnen und Filmemachern. 

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