Sprungmarken

Interaktives Projekt W-ORTE ist online

Wiesbaden mit Worten zu vermessen – dazu sind Bürgerinnen und Bürger, Gäste und Flaneure eingeladen beim digitalen Projekt W-ORTE. Im Rahmen der 22. Wiesbadener Literaturtage ruft Festivalkurator Peter Stamm ab sofort zur Teilnahme auf.

Eine Stadt ist mehr als die Summe ihrer Bauwerke. Vielmehr sind es persönliche Erinnerungen, Eindrücke und Worte, die das Fundament einer Stadt bilden und sie von bloßem Beton zu blühendem Leben werden lassen. "Eine Stadt besteht auch aus Worten, die in ihr und über sie gesprochen, gelesen, geschrieben und gedacht werden, den Gefühlen, die in ihr entstehen und wieder vergehen", so Peter Stamm.

Beim interaktiven Projekt W-ORTE sind Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger, aber natürlich auch Gäste, Zugezogene oder Durchreisende eingeladen, solche Eindrücke in Kurztexte zu gießen und auf der Website www.w-orte.de einzutragen. Formal gibt es keine Vorgaben: Die Texte können gereimt oder in Prosa verfasst sein, als Haiku, Anagramm oder Knittelvers. Nur die Zeichenanzahl ist begrenzt: Maximal 150 Anschläge dürfen die Texte zählen. So entsteht ein poetischer Atlas, ein kollektives Epos von der Stadt und für die Stadt.

Auf www.w-orte.de kann jeder ab sofort seine Texte eintragen, wahlweise anonym, unter Pseudonym oder dem Klarnamen. Die Seite wird bis zum Herbst des kommenden Jahres online sein. In diesem Zeitraum kann jeder die poetische Karte von Wiesbaden erkunden und nach Texten suchen, die andere dort hinterlassen haben.

Auf www.w-orte.de kann jeder ab sofort seine Texte eintragen, wahlweise anonym, unter Pseudonym oder dem Klarnamen. wiesbaden.de / Foto: Micha Niederhäuser
1 / 1