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Astronomische Gesellschaft URANIA Wiesbaden

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1925 gründete der Astronom Dr. Franz Kaiser zusammen mit Wiesbadener Sternfreunden die Astronomische Gesellschaft URANIA Wiesbaden und leitete ihre Geschicke bis zu seinem Tod 1962. Während der ersten Jahrzehnte stand der URANIA in der Sternwarte Oranienschule ein leistungsfähiger Refraktor zur Verfügung. Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Sternwarte zerstört, die Vereinsarbeit kam zum Erliegen.

Erst 1954, nach der Wiederherstellung der Sternwartenkuppel, konnte die Beobachtungsarbeit wieder aufgenommen werden. 1967 wurde durch die Anschaffung eines neuen 30-cm-Maksutow-Spiegelteleskopes die Aktivität auf der Sternwarte wieder intensiviert. Zu den üblichen Beobachtungsabenden, Vorträgen und Seminaren kamen nun »Astronomische Wochen« und Großveranstaltungen hinzu. Auch die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Wiesbaden e.V. gestaltete sich immer enger. 1974 bot sich der Astronomischen Gesellschaft URANIA die Gelegenheit, in eine neue Sternwarte umzuziehen, die im Zuge des Neubaus des neuen Oberstufengymnasiums am Moltkering (Martin-Niemöller-Schule) errichtet wurde.

Die Astronomische Gesellschaft URANIA hat sich die Pflege und Förderung der Astronomie und Himmelskunde zur Hauptaufgabe gestellt. Für den interessierten Besucher besteht mehrmals in der Woche die Möglichkeit, an Beobachtungen und Vorträgen teilzunehmen. Auch Großveranstaltungen werden durchgeführt. Die Astronomische Gesellschaft URANIA war 1985 und 1987 Veranstalter der »Wiesbadener Astronomie-Messe«, mit einer Vielzahl von Ausstellern aus dem In- und Ausland.

1992 wurde ein Hochleistungsrefraktor mit 206 mm Öffnung und 1575 mm Brennweite angeschafft. 1995 errichtete die Astronomische Gesellschaft URANIA einen kleinen Neubau direkt gegenüber dem jetzigen Zugang zur Sternwarte auf dem Schulgelände. Dort wurde auch das 30-cm-Spiegelteleskop erneut aufgestellt.

Die Sternwarte wird jährlich von etwa 1.500 Besuchern aufgesucht. Die URANIA hat derzeit rund 80 Mitglieder.

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