Epochen der Stadtgeschichte

Die heißen Quellen Wiesbadens erfreuten sich schon in römischer Zeit großer Beliebtheit.

Die älteste schriftliche Erwähnung des mittelalterlichen Wiesbadens, „wisibada“, findet sich in einem Bericht des Biographen Karls des Großen aus dem 9. Jahrhundert.

Noch bevor Graf Philipp von Nassau-Idstein 1552 zum protestantischen Glauben übertrat, hatte sich in Wiesbaden und Umgebung die neue Lehre bereits etabliert.

1744 ordnete Fürst Karl von Nassau-Usingen die Verlegung der nassauischen Residenz von Usingen nach Biebrich in das neu errichtete Barock-Schloss an.

Nach dem Ende des Herzogtums Nassau 1866 durch die preußische Annexion endete zunächst auch Wiesbadens Zeit als Landeshauptstadt.

Die Folgen des Ersten Weltkrieges und die bis 1930 dauernde Besetzung der Stadt durch französische und später britische Truppen bestimmten das Leben im Wiesbaden der 1920er-Jahre.

Die Zerstörung der demokratischen Ordnung, die Gleichschaltung von Staat und Gesellschaft sowie die Ausschaltung politischer Gegner und die Verfolgung von Menschen aufgrund rassistischer Vorstellungen kennzeichneten das Regime Hitlers und der Nationalsozialisten seit 1933 auch in Wiesbaden.

Nach Kriegsende wurde Wiesbaden zum Sitz der amerikanischen Militärregierung sowie 1946 zur Landeshauptstadt des neu gebildeten Bundeslandes Hessen.