Sprungmarken

Hospize

Artikel

1996 eröffnete die Interessengemeinschaft für Behinderte mit Advena in Erbenheim das erste stationäre Hospiz sowie 2001 das Kinderhospiz Bärenherz, das über zwölf Plätze und fünf Appartements für Angehörige verfügt. Im gleichen Jahr wurde die Wiesbadener Hospizgesellschaft als Trägerin der stationären Hospize gegründet, zu der seit 2006 das aus einer Kurzzeitpflegeeinrichtung umgewandelte Haus St. Ferrutius in Taunusstein-Bleidenstadt gehört.

Neben den Hospizen entwickelte sich in den 1990er-Jahren die Palliativversorgung für die Erhaltung der Lebensqualität von unheilbar Schwerstkranken im finalen Krankheitsstadium durch Schmerzlinderung. In den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) wurde 2006 eine eigene Palliativstation mit zehn Betten eröffnet. Neben den stationären und ambulanten Hospiz- und Palliativeinrichtungen rückte in den vergangenen Jahren die Betreuung und Versorgung Sterbender in Alten- und Pflegeheimen sowie in ihren Familien mit Unterstützung ambulanter Pflegedienste in den Vordergrund.

Alle Wiesbadener Einrichtungen zur Sterbebegleitung sind seit 2004 im gemeinnützigen Verein HospizPalliativNetz Wiesbaden und Umgebung verbunden. Seit 2007 kümmert sich das Zentrum für ambulante Palliativversorgung am Schmerz- und Palliativzentrum Wiesbaden um die Organisation und die Finanzierung des Vereins.

Artikel

Landeshauptstadt Wiesbaden: Hospizliche und palliative Versorgung in Wiesbaden. Wiesbaden 2008. Erschienen in der Reihe Wiesbadener Stadtanalysen. Bearb. von Barbara Lettko.