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Krag, Emil

Maurer, Postbetriebswirt
geboren: 5. Oktober 1889 in Erbenheim
gestorben: 22. Juli 1966 in Wiesbaden-Erbenheim


Artikel

Emil Adolf Krag wurde in Erbenheim geboren, das 1928 nach Wiesbaden eingemeindet wurde. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Krag eine Ausbildung zum Maurer und nahm am Ersten Weltkrieg teil. Während der Kampfhandlungen wurde Krag so stark verwundet, dass er als Invalide seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben konnte. In der Folge trat er in den Postdienst ein und war 40 Jahre lang Postbetriebswart im Postamt I in Wiesbaden. Seine Haupttätigkeit bestand in der Verteilung der Briefpost in der Wiesbadener Rheinstraße.

In der NS-Zeit war Emil Krag Mitglied in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, der NS-Kriegsopferversorgung und dem Reichsbund Deutscher Beamter. Neben seiner beruflichen Tätigkeit erforschte Emil Krag die Geschichte seines Heimatortes Erbenheim und verfasste zwei Bücher über dessen Geschichte. Er war zudem Chronist seines Turnvereins. Des Weiteren war Krag in seiner Freizeit als Botaniker tätig und seit 1949 Ehrenmitglied des Turnvereins 1846 Erbenheim. Im Jahr 1964 wurde er zum Ehrenvorstand des Vereins ernannt. Die Erbenheimer Justus-von-Liebig-Schule ernannte Krag zum Ehrenmitglied ihres Kollegiums.

Nach Emil Krag wurde auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 10. Oktober 1974 eine Straße im Stadtteil Erbenheim benannt.

Literatur