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Loebell, Kurt Franz August

Loebell, Kurt Franz August

Generalmajor

geboren: 26.07.1890 in Zwingenberg

gestorben: 21.04.1968 in Wiesbaden


Artikel

1910 trat Loebell der Kaiserlichen Marine bei und geriet 1918 in britische Gefangenschaft. 1919 nach Deutschland zurückgekehrt, war er als kaufmännischer Angestellter in Berliner und Essener Firmen beschäftigt.

Loebell trat am 01.03.1930 in die NSDAP ein und arbeitete seit April 1932 in Wiesbaden als Buchhalter. Am 12.03.1933 zog er in die Stadtverordnetenversammlung ein und wurde Ende März 1933 zum Stadtverordnetenvorsteher gewählt. Danach wirkte er als Gemeinderat beziehungsweise Ratsherr. Am 20.06.1934 berief ihn Regierungspräsident Werner Zschintzsch auf zwölf Jahre zum ehrenamtlichen Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung Stadtrat. Bis zum 30.04.1935 war er Dezernent für Landwirtschaft und Forsten.

Am 03.05.1935 verließ Loebell Wiesbaden und diente bei der Luftwaffe – Luftnachrichtentruppe – in Halle als Offizier. Noch 1935 erfolgte seine Beförderung zum Hauptmann und kurz darauf zum Major. 1938 wurde er zum Oberstleutnant, 1941 zum Oberst und 1945 zum Generalmajor der Luftnachrichtentruppe und Signalführer der Luftwaffe befördert.

Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft lebte Loebell in Wiesbaden-Dotzheim. Seine Beisetzung erfolgte auf dem Dotzheimer Waldfriedhof.

Literatur

Hildebrand, Karl Friedrich: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945. Bd. 2: Habermehl-Nuber, Osnabrück 1991 [S. 302 ff].

Generalmajor a.D. Loebell. In: Wiesbadener Kurier 23.04.1968.