Sprungmarken

Mieterbund Wiesbaden und Umgebung e.V.

Artikel

Der Mieterbund Wiesbaden und Umgebung e.V. ist einer von 320 Mietervereinen in Deutschland, die unter dem Dach des Deutschen Mieterbundes (DMB) zusammengeschlossen sind, und Mitglied im DMB Landesverband Hessen e.V., der seinen Sitz seit 1979 ebenfalls in Wiesbaden hat.

Der Mieterbund Wiesbaden und Umgebung wurde am 21.06.1919 im Lyzeum am Wiesbadener Schlossplatz als »Mieterschutzverein e.V., Sitz Wiesbaden« gegründet. Bereits Ende 1928 war die Mitgliederzahl auf über 3.000 gestiegen. In der NS-Zeit wurde der Verein »gleichgeschaltet«, die Mitgliederzahl sank rapide. Er wurde aber niemals aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlossen die Mitglieder 1946 auf einer öffentlichen Versammlung im früheren Luftschutzhaus Dotzheimer Straße die Satzung aus der Zeit vor 1933 erneut und wählten Adolf Holzhäuser zum 1. Vorsitzenden und Emil Gerhardt zu dessen Stellvertreter. Die Geschäftsführung übernahm der Ingenieur Wilhelm Rumpf, der die Beratungstätigkeit in seiner ausgebombten Wohnung in der Walkmühlstraße 36 ausübte. Er war zugleich Geschäftsführer des Landesverbandes hessischer Mieterschutzvereine, der sich im selben Jahr in Frankfurt am Main gründete.

Seit 1955 ist der Mieterbund Wiesbaden und Umgebung in seiner heutigen Geschäftsstelle Adelheidstraße 70 untergebracht. Ihm gehören heute mehr als 12.000 Haushalte an. Seine Aufgabe ist unter anderem die persönliche Beratung der Mitglieder in ihren Mietangelegenheiten. Darüber hinaus engagiert er sich unter anderem für eine soziale und ökologische Wohnungs- und Mietenpolitik, die Einführung sozialer Mietverträge sowie den Ausbau der Wohnungsaufsicht. Er beteiligt sich seit 1976 auch an der Erstellung des Wiesbadener Mietspiegels.

Verweis