Siebert, Karl Friedrich (gen. Fritz)

Siebert studierte in Freiburg im Breisgau und Bonn Rechtswissenschaften. Um 1893/94 kehrte er nach Wiesbaden zurück. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1895 dessen Kanzlei, die bis in die 1930er-Jahre bestand. Daneben wirkte der den Nationalliberalen nahestehende Siebert als Justiziar, unter anderem für das Wiesbadener Theater.

Im November 1903 erfolgte seine Wahl in die Stadtverordnetenversammlung Wiesbaden. Ihr gehörte er bis 1919 an. 1913–18 fungierte er als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher. 1919 wirkte er kurzzeitig als Stadtverordnetenvorsteher. Darüber hinaus gehörte Siebert 1917–18 als Vertreter des Stadtkreises Wiesbaden dem Nassauischen Kommunallandtag an.