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Comunicate de presă

ÖKOPROFIT-Einsteiger-Betriebe wählen beste Klima- und Umweltmaßnahmen

Die Umwelt schonen und gleichzeitig Geld sparen, darum geht es beim kommunalen Kooperationsprojekt ÖKOPROFIT. Die elf Unternehmen und Organisationen des 16. ÖKOPROFIT-Einsteigerprogramms 2024/2025 zogen am Mittwoch, 29. Januar, im St. Josefs-Hospital Wiesbaden eine erste Zwischenbilanz.

Beim siebten Workshop des betrieblichen Umweltberatungs- und Klimaschutzprogramms stellten die teilnehmenden Betriebe, darunter auch das St. Josefs-Hospital, ihre jeweiligen Erfolgsrezepte vor und prämierten drei Highlights.

„Die Vielfalt der Maßnahmen und das Engagement der Neueinsteiger, ob aus produzierendem Gewerbe, Gesundheitswesen, Dienstleistungen, Interessensvertretungen oder dem Stadtverbund sind bemerkenswert“, zeigt sich Bürgermeisterin Christiane Hinninger beeindruckt. „Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind schon lange kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit, für jede einzelne Organisation und für eine lebenswerte Stadt“, hebt die Umwelt- und Wirtschaftsdezernentin hervor.

Gleich drei Betriebe reduzieren ihre Mobilitätsemissionen durch die Elektrifizierung des Fuhrparks, von Pkws über Baustellenfahrzeuge bis hin zu Nutzfahrzeugen. Auch ein Maschinenpark eines Teilnehmers soll auf elektrisch umgestellt werden. Eine Kampagne für mehr Nachhaltigkeit im Büroalltag mit Informationen und Mitmachangeboten für die Beschäftigten sowie die Umgestaltung des Außengeländes für mehr Biodiversität sind sichtbare Zeichen des unternehmerischen Engagements. Mit Maßnahmen im Bereich Heizen im Büro kommen einige dem Ziel der Reduzierung des Wärmebedarfs ein Stück näher. Mehrere setzen auf die Verringerung von Abfällen und Materialeinsatz durch eine bessere Trennung bzw. Umstellung auf umweltfreundlichere Prozesse. Last but not least kommen auch Maßnahmen wie die Installation einer Photovoltaikanlage zum Tragen.

Zur besten Maßnahme der aktuellen Einsteigerrunde wurden gleich zwei Ansätze gekürt. Auf Platz eins kam zum einen der Tier- und Pflanzenpark Fasanerie mit der Elektrifizierung des Maschinen- und Fuhrparks. Neben der Anschaffung von E-Bikes, Kleintransportern und elektrischen Geräten werden neue E-Fahrzeuge angeschafft. Ebenfalls auf Platz eins landete die netorium AG mit der Maßnahme „bedarfsgerechtes Heizen“. Durch die Verknüpfung smarter Thermostate und Heizungsregler mit den Outlook-Kalendern der Beschäftigten sparen sie gezielt Wärmeenergie ein. Auf Platz auf drei kam das St. Josefs-Hospital mit den beiden Krankenhäusern Wiesbaden und Rheingau. Durch Umstellung des Narkosegases auf eine klimafreundlichere Anästhesie-Methode werden Treibhausgasemissionen reduziert.

Insgesamt können die Einsteiger-Betriebe bei der Umsetzung der vorgestellten Maßnahmen alleine eine Einsparung von rund 160 Tonnen Kohlendioxid und 45.000 Euro pro Jahr bewirken.

Weitere Maßnahmen werden noch bis zum Projektabschluss entwickelt und im Herbst 2025 bei der Zertifizierung präsentiert.

Seit Mai 2024 sind die ÖKOPROFIT-Einsteiger Teil des etablierten Netzwerkprogramms für nachhaltiges Wirtschaften, an dem aktuell insgesamt 50 Unternehmen und Organisationen teilnehmen. Sie haben sich das Ziel gesetzt, Einspar- und Verbesserungspotenzialen auf die Spur zu kommen, ihre Umwelt- und Klimabilanz zu verbessern und mit gutem Beispiel voranzugehen. Durch unterschiedliche Ansätze verringern sie ihren Energie- und Ressourcenverbrauch, setzen auf erneuerbare Energien, senken CO2-Emissionen und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und zum Klimaschutz. „Alle Maßnahmen - ob klein oder groß - sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, damit wir unsere ambitionierten Ziele erreichen“, kommentiert Hinninger die Wahl der besten Maßnahmen.

„Die Entwicklung und Umsetzung eines Maßnahmenprogramms ist ein wichtiger Schritt, um als Unternehmen die eigenen Prozesse ressourcenschonender und klimafreundlicher zu gestalten. Neben Bestandsaufnahme, Zielfindung und Controlling ist es ist zugleich Kernstück eines effektiven Klima- und Umweltmanagements und hilft, die Umwelt- und Klimaleistungen stetig zu verbessern“, fasst Evelyne Wickop, Leiterin des Bereichs Umweltmanagement im Umweltamt, zusammen.

Mit dem bundesweit eingeführten Umwelt- und Klimaschutzprogramm ÖKOPROFIT unterstützt die Landeshauptstadt Wiesbaden Betriebe, unabhängig von Branche und Größe, die Grundlagen für ein Umwelt- und Klimamanagement zu schaffen und ihre Aktivitäten in einem starken Netzwerk auszubauen. Die Leitung des Kooperationsprojekts von Stadt und Wirtschaft liegt beim städtischen Umweltamt, Partner sind die IHK Wiesbaden, ESWE Versorgungs AG und die Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V.

Unternehmen und Organisationen, die verstärkt auf Umwelt- und Klimaschutz setzen möchten, können in diesem Jahr mit dem erweiterten Angebot ÖKOPROFIT+Klima ergänzend zur Zertifizierung im Umweltmanagement eine Klimabilanz für den Unternehmensstandort erstellen. Vertiefende Informationen dazu bietet der Online-Infotermin am Dienstag 25. Februar, 11 bis 12 Uhr, zu dem alle interessierten Betriebe eingeladen sind (Anmeldungen sind über https://event.ihk-wiesbaden.de/infoterminoekoprofit möglich).

Weitere Informationen unter: www.wiesbaden.de/oekoprofit

ÖKOPROFIT-Teilnehmer des Einsteigerprogramms 2024/2025 sind: 1. Brömer & Sohn GmbH 2. Gartenbau-Versicherung VVaG 3. Hessischer Industrie- und Handelskammertag (HIHK) e.V. 4. Industrie- und Handelskammer Wiesbaden 5. KISICO Kirchner, Simon & Co. GmbH 6. netorium AG 7. Otto-Fricke-Krankenhaus Paulinenberg GmbH 8. St. Josefs-Hospital Rheingau GmbH 9. St. Josefs-Hospital Wiesbaden GmbH 10. Tier- und Pflanzenpark Fasanerie Wiesbaden 11. Wivertis GmbH

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Bilder

Die Preisträgerinnen und Preisträger bei der Wahl der besten Maßnahmen mit Bürgermeisterin Christiane Hinninger (v.l.: Herr Wagner, Frau Richter, Frau Beck, Frau Skott und Frau Hinninger).
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Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen unter der 0611 310 an die Telefonzentrale des Rathauses wenden.

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