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Press releases

HOMONALE – das queere Filmfest im Caligari

Unter dem Motto „25 Jahre queeres Leben im Film“ präsentiert die Homonale vom 24. bis 27. Januar zum 25. Mal Filme in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, in Wiesbaden. Das ehrenamtlich arbeitende Filmteam der Homonale hat dieses Jahr in Kooperation mit dem Kulturamt und dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum elf aktuelle Highlights und Klassiker des queeren Filmschaffens ausgewählt.

Das Programm:

Freitag, 24. Januar

17 Uhr: „All of Us Strangers“ Adam ist ein einsamer, melancholischer Schriftsteller. Sein gewohnter Lebensrhythmus wird durchbrochen, als er eines Nachts eine zufällige Begegnung mit seinem mysteriösen Nachbarn Harry in ihrem fast unbewohnten Hochhaus in London hat. Als sie sich näherkommen, zieht es Adam zurück in das Haus seiner Kindheit, in dem seine Eltern noch zu leben scheinen ... Eingebettet in einen wunderbaren Soundtrack queerer Kultbands der 80er ist der Film eine sensible Zeitreise und eine berührende Liebesgeschichte, in der es um Traumata und Trost geht.

20 Uhr: „Gondola“ Ohne ein gesprochenes Wort erzählt Regisseur Veit Helmer eine poetisch-märchenhafte Liebesgeschichte zwischen zwei Schaffnerinnen in Seilbahngondeln im georgischen Teil des Kaukasus. Entstanden ist ein von der Kritik hochgelobter Film über Sehnsucht, Liebe und Gemeinschaft, der die Zuschauenden auf eine Reise in schwindelerregende Höhen entführt. (FBW Prädikat besonders wertvoll)

22 Uhr: „Besties“ In den Banlieues von Paris: Zwei Mädchen aus rivalisierenden Cliquen verlieben sich ineinander. Mit ihrer heimlichen Romanze verstoßen sie nicht nur gegen die ungeschriebenen Regeln ihrer Gruppe, sondern auch gegen die tiefsitzenden Tabus in einem islamisch konservativen Umfeld. Ein berührendes Liebesdrama mit dichter Atmosphäre.

Samstag, 25. Januar

18 Uhr: „Crossing: Auf der Suche nach Tekla“ Lia aus Georgien ist pensionierte Lehrerin. Sie hat ihrer verstorbenen Schwester das Versprechen gegeben, ihre verschollene Nichte wiederzufinden, die wegen ihrer Transgeschlechlichkeit von ihren Eltern verstoßen worden ist. Zusammen mit einem Jugendlichen, der seinen trostlosen Lebensumständen entfliehen will, macht sich Lia von Georgien aus auf den Weg nach Istanbul.

20 Uhr: „Sebastian“ Max arbeitet als freier Autor bei einem Literaturmagazin in London. Eigentlich würde er lieber eigene Werke veröffentlichen als fremde zu rezensieren. Plötzlich erhält er die Chance, seinen Roman über den schwulen Sexarbeiter Sebastian zu publizieren. Was niemand weiß: Die Figur Sebastian beruht auf Max‘ eigenen sexuellen Begegnungen als Escort. Wo hört Max auf und wo fängt Sebastian an?

22 Uhr: „Wildhood“ Der sechzehn Jahre alte Link und sein Halbbruder Travis leben bei ihrem gewalttätigen Vater in einem Trailerpark an der Ostküste Kanadas. Als Link erfährt, dass seine indigene Mutter noch am Leben sein könnte, machen sich die Brüder auf die Suche nach ihr.

Sonntag, 26. Januar

12 Uhr: „Swan Song“ Pat Pitsenbarger war einst der Lieblingsfriseur der Schönen und Reichen – jetzt lebt er in einer Seniorenwohnanlage irgendwo in Ohio. Nach dem Tod einer früheren Kundin macht er sich auf den Weg, um ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Großartig: Udo Kier brilliert in der Rolle des exzentrischen Friseurs, die einer realen Figur nachempfunden ist.

17.30 Uhr: „What a Feeling“ Eine intelligente Komödie, die damit beginnt, dass Marie Theres – eine etablierte Ärztin – aus heiterem Himmel von ihrem Mann verlassen wird und sich in einer Lesbenbar wiederfindet. Es geht um Selbsterkenntnis, den Mut zum Neuanfang und um Entscheidungen, die sich richtig anfühlen, ganz egal, was die anderen denken oder sagen. What a Feeling!

20 Uhr: „Close to You“ Sam ist trans und lebt seit vier Jahren in Toronto. Seine Familie hat er seither nicht mehr gesehen, nun aber fährt er zur Geburtstagsfeier seines Vaters erstmals wieder in seine Heimatstadt Cobourg; in froher Erwartung ist er nicht. Im Zug begegnet er Katherine, seiner Freundin aus Highschool-Zeiten, und sofort stellt sich wieder die frühere Verbindung ein.

Montag, 27. Januar

17.30 Uhr: „Tandem – In welcher Sprache träumst Du?“ Fanny ist schüchtern und lieber für sich. Dennoch nimmt sie an einem Schüleraustausch in Deutschland teil. In Leipzig lernt sie ihre Brieffreundin Lena kennen. Lena engagiert sich politisch und ist so ganz anders als Fanny. Mehr und mehr fühlt sie sich zu Lena hingezogen und möchte ihr imponieren. So erfindet sie ein Leben, das viel aufregender ist als ihr eigenes, und verstrickt sich immer mehr in Lügen.

20 Uhr: „Filibus“ Filibus ist das Pseudonym einer geheimnisvollen Meisterdiebin und Verkleidungskünstlerin, die von ihrem Luftschiff aus gewagte Überfälle unternimmt. Als sich ein bekannter Detektiv auf ihre Spur setzt, beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, in dem Filibus zwischen verschiedenen männlichen und weiblichen Identitäten hin- und herwechselt. Der lange fast vergessene Film gilt heute als Pionier der Darstellung von Genderfluidität und weiblicher Homosexualität.

Weitere Informationen gibt es unter www.Homonale-Wiesbaden.de und www.wiesbaden.de/caligari.

Eintrittskarten gibt es für neun, ermäßigt acht Euro, mit der Wiesbadener Filmkunstkarte für sieben Euro, online unter www.wiesbaden.de/caligari, an der Kinokasse oder bei der Tourist-Information, Marktplatz 1.

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Herausgeber dieser Pressemitteilung ist das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, pressereferatwiesbadende. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen unter der 0611 310 an die Telefonzentrale des Rathauses wenden.

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