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Auftaktveranstaltung: Erinnerung an die Höhere Töchterschule
Unter dem Titel „Die Lücke auf dem Schloßplatz – Erinnerung an die Höhere Töchterschule“ findet am Dienstag, 7. Dezember, von 16.30 bis 18 Uhr im Roten Salon des Literaturhauses Villa Clementine, Wilhelmstraße/Ecke Frankfurter Straße, die Auftaktveranstaltung zu diesem Projekt statt.

In der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1945 wurde die Schloßplatzschule neben der Marktkirche durch Bomben zerstört. Den Passanten erinnert heute nichts mehr an die prächtige Mädchenschule des Architekten Felix Genzmer, die als eine der schönsten historistischen Schulbauten des Kaiserreiches zählte.

Schülerinnen und Schüler der Gutenbergschule haben sich für ihre ehemalige „Schwesterschule“ desselben Architekten interessiert und zusammen mit ihren Lehrern Dr. Nike Meißner und Holger Stunz begonnen, Licht ins Dunkel zu bringen. Gerade weil man von dem gewaltigen Bau heute nichts mehr sieht, der den Schloßplatz harmonisch komplettierte, stellten sie sich viele Fragen. Sie fanden Baupläne, Fotos, die Jahresberichte, Hausordnungen. Mit der Idee, die Höhere Töchterschule wieder ins Bewusstsein der Wiesbadener zu heben, meldeten sie sich beim nationalen Programm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz an und erhielten Unterstützung. Im Rahmen des Wettbewerbs „Denkmal aktiv“ untersuchen sie nicht nur die Geschichte des Lyzeums, sondern wollen den Bau auch wieder ins Stadtbild zurückbringen; sei es durch eine virtuelle Rekonstruktion der Fassade am Computer oder durch ein Erinnerungszeichen auf der Grünfläche. Erste Ergebnisse und Ideen sowie ihre Fragen wollen sie auf der Veranstaltung der Öffentlichkeit vorstellen.

Die Museumspädagogik im Stadtmuseum Wiesbaden/Kulturamt Wiesbaden unterstützt das Projekt und lädt gemeinsam mit der Gutenbergschule zu dem Gesprächsnachmittag im Roten Salon der Villa Clementine ein.
Was wäre Geschichte ohne lebendige Erinnerung? Die ehemaligen Schloßplatzschülerinnen waren Jahrzehntelang gut organisiert, hatten ein eigenes Jahrbuch und trafen sich oft. Auch heute kennen sich die Kameradinnen. Sie sind für die Schülerinnen und Schüler wichtige Augenzeugen. Denn in ihrem Projekt geht es nicht nur um die Baulichkeiten der Schule und deren Regeln, sie interessieren sich auch für das schulische Leben damals, wie es sich mitten in der Stadt abspielte, für das Gefühl, wie es war, als Mädchen auf eine solche Schule zu gehen. Auch das traurige Kapitel der Bombenzerstörung mit zahlreichen Opfern weckt bei den Schülern Interesse.

Zur Veranstaltung sind ehemalige Schloßplatzschülerinnen und auch -lehrerinnen eingeladen, die ins Gespräch kommen und berichten wollen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler von ihren Ergebnissen und Fragen berichtet haben, sollen sich die Zeitzeuginnen aus dem Publikum zu Wort melden und aus ihrem Erleben berichten.

Stadtmuseum Wiesbaden und die Denkmal aktiv-Gruppe der Gutenbergschule Wiesbaden laden alle Interessenten und Zeitzeuginnen herzlich ein und freuen sich auf einen anregenden Auftakt, um die Schlossplatzschule stärker ins Gedächtnis der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener zurückholen zu können.
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Höhere Töchterschule
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