Der Kunstverein Bellevue-Saal ist sehr stolz, mit Werner Cee einen unter anderem aufgrund seiner großen Klang- und Lichtinstallationen international renommierten Künstler präsentieren zu dürfen, der hier erstmals Klänge mit Fotografie sowie literarischen Texten von Juna März verbindet. 

Das gesamte Bild-, Klang- und Textmaterial entstand auf wenigen Quadratmetern Lebensraum – dem vom Künstlerpaar 2008 bezogenen Anwesen in Alleinlage mitten in Deutschland. Der Wandel der jahreszeitlichen wie meteorologischen Bedingungen, kleinste Wechsel der Lichtstimmung, der Wolkenformationen, der Vegetation werden Teil der Alltagsbilder, damit auch der künstlerischen Bild- und Klangwelten, der Literatur, der Komposition.

Es entsteht der Blick auf einen Ort, an dem die Wahrnehmungen unterschiedlichster Lebewesen gleichzeitig existieren. Welche ist die gültige? 

Die Fotografien von Werner Cee an den Rändern der menschlichen Wahrnehmung wirken teilweise wie filigrane Zeichnungen oder abstrakte Gemälde, dokumentarische Klänge und elektroakustischen Kompositionen reagieren miteinander, was fremd wirkt ist dennoch Teil unserer Realität. Die lyrischen Texte wiederum konfrontieren archaische, „analoge“ Erfahrungen mit unseren zunehmend technisierten neuen Realitäten.