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Pressemitteilung

Pressereferat
Gesundheit, Veranstaltungen
Gesundheitsforum zum Thema Darmerkrankungen
Am Mittwoch, 25. Februar, findet von 17.30 bis 19.30 Uhr das 111. Forum der Reihe „Verständliche Medizin – Gesundheitsthema des Monats“ im Stadtverordnetensitzungssaal des Wiesbadener Rathaus, Schloßplatz 6, statt. Hierbei sprechen die Wiesbadener Experten Professor Ralf Kiesslich, Dr. Ulrike Soetje, Dr. Jan Houf und Dr. Jürgen Kramm unter dem Titel „Happy End“ zum Thema Hämorrhoiden und andere Darmerkrankungen. Moderator ist dabei Professor Franz-Josef Prott. Die Gesundheitsforen dieser Reihe werden seit 2002 vom Gesundheitsamt der Landeshauptstadt und dem Praxisverbund Wiesbaden veranstaltet.
Erkrankungen und Beschwerden im Analbereich, welche heute immer noch tabuisiert werden, zählen zu den häufigsten Krankheiten in den westlichen Industrienationen. Da es vielen Menschen schwer fällt, über ihre Probleme zu sprechen oder ihre Beschwerden zu beschreiben, werden Erkrankungen über Jahre hinweg nicht richtig erkannt und nicht behandelt.

Mit seinen circa fünf bis sieben Metern Länge ist der Darm eines der größten Organe in unserem Körper. Entfaltet hätte dieser eine Fläche von 300 bis 400 Quadratmeter, womit er ungefähr so groß wie ein Basketballfeld wäre. Der Darm ist im Leben eines Menschen für die Verdauung von circa 30 Tonnen Nahrung und rund 50.000 Litern Flüssigkeit verantwortlich.

Hämorrhoiden sind Blutgefäße im Enddarm, die bei jedem Menschen angelegt sind. Sie kleiden den Analkanal wie ein Polster von innen aus und kontrollieren zusammen mit dem Schließmuskel den Darmausgang, damit der Stuhlgang nicht unkontrolliert den Darm verlässt. Kommt es zu einer Schwellung dieses Hämorrhoiden-Polsters können die typischen Beschwerden wie Blutungen, Juckreiz, Brennen, Nässe und Entzündungen sowie ein unangenehmes Druckgefühl auftreten. Wer Hämorrhoiden-Probleme loswerden möchte, muss frühzeitig aktiv werden und seinen Lebensstils ändern. Hierzu gehören ausreichende regelmäßige Bewegung, ballaststoffreiche Kost, viel Flüssigkeit, die Reduzierung von Übergewicht sowie eine sanfte Darmhygiene mit lauwarmem Wasser.

Ab dem 50. Lebensjahr können alle Versicherten, einmal jährlich ihren Stuhl auf nicht sichtbares (okkultes) Blut untersuchen lassen. Ab 55 Jahren hat jeder Versicherte die Möglichkeit einer vollständige Darmspiegelung, die im Normalfall nach zehn Jahren wiederholt werden sollte. Eine Darmspiegelung hat den großen Vorteil, dass auffällige Veränderungen wie Polypen oder Divertikel (Ausstülpungen) festgestellt und entfernt werden können. Dies ist eine entscheidende krebsvorbeugende Maßnahme. Zu den Risikogruppen für Darmkrebs gehören insbesondere Patienten, die Diabetes, deutliches Übergewicht oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie zum Beispiel eine Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn haben.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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