Pressemitteilung

Die Landeshauptstadt Wiesbaden verleiht im Andenken an die Wiesbadener Malerin und Ehrenbürgerin Christa Moering (geboren 1916, gestorben 2013) biennal ein Stipendium zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern. Für das Stipendium, das öffentlich ausgeschrieben wurde, konnten sich Kunstschaffende, deren Wohn-, Arbeits- oder Geburtsort Wiesbaden ist, bewerben. Das diesjährige ausgelobte Thema war „Perspektive“. Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert und ist mit einer Präsentation im Kunsthaus Wiesbaden im Folgejahr verbunden.

Die Jury setzte sich aus Monique Behr, Kulturamt - Referat Bildende Kunst, Alexandra Deutsch, „Christa Moering-Stipendiatin“ 2014, Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk, Valentine Goldmann, Frauenmuseum Wiesbaden und Dr. Andreas Henning, Museum Wiesbaden, zusammen. Die Jury einigte sich nach eingehender Diskussion einstimmig auf den Künstler Titus Grab.

Grab wurde in Stuttgart geboren und lebt seit vielen Jahren als engagierter Künstler in Wiesbaden. Seine Kunst ist stark im Sozialen, im Zwischenmenschlichen verortet. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist er Begründer der Freiluftgalerie „Westend-Galerie“ und seit 2022 Mitglied im Kulturbeirat für den Bereich Bildende Kunst.

Grab beschäftigt sich intensiv und vielfältig mit dem in der Ausschreibung vorgegebenen Thema „Perspektive“. Ausgangspunkt seiner künstlerischen Untersuchungen sind verschiedene gesellschaftliche Bereiche. Aber auch räumlich bringt er Betrachtende seiner Kunst immer wieder spielerisch dazu, die eigene Sichtweise zu überdenken. Hinterfragen ist bei Grab ein Erlebnis: Er nutzt die Vielfalt von verschiedenen Techniken wie grafische Arbeiten und Installationen, die häufig raumfüllend sind.

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