Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Medien
  3. Pressemitteilungen
  4. Suchergebnis

Pressemitteilung

Pressereferat
Beruf & Bildung, Stadtpolitik, Gesellschaft & Soziales, Twitter, Homepage, Kinder & Jugend
„WiesPaten“ fördern Kinder und Jugendliche
Bei der Initiative „WiesPaten“ des Amtes für Soziale Arbeit übernehmen Wiesbadener Unternehmen im Rahmen einer „WiesPatenschaft“ Verantwortung für eine feste Gruppe von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Alle Paten haben nun zum ersten Mal an einem Workshop teilgenommen, um das Projekt weiterzuentwickeln.
Sozialdezernent Axel Imholz ist zufrieden mit dem Ergebnis des Treffens. „Eine WiesPatenschaft bedeutet soziales Engagement über den Tag hinaus, es geht um die ganzheitliche Stärkung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Wichtige Ziele sind Chancengleichheit, Integration und Zukunftsfähigkeit“, so Imholz. „Die ‚WiesPaten‘ haben aber darüber hinaus verstanden, dass es auch für sie Sinn macht, ihre Fachkräfte von morgen schon heute ganz direkt zu fördern und zu begleiten.“

Die Vertreterinnen und Vertreter aller aktiven Patenunternehmen haben sich auf Einladung von „WiesPaten“-Schirmherrin und IHK Vizepräsidentin Elisabeth Ganss sowie Sozialdezernent Imholz an einen Tisch gesetzt, um sich kennen zu lernen und auszutauschen. Neben den Pionieren der „WiesPaten“-Idee, wie die Firmen Huhle Stahlbau, Baumstark oder Dow Corning GmbH, haben auch neuere Paten an dem Workshop teilgenommen, beispielsweise die SCA Hygiene Products GmbH, die Palast Promotion Veranstaltungs-GmbH oder die Firmengruppe Stenzel. So unterschiedlich die WiesPatenunternehmen auch sind, alle möchten gerne noch mehr an einem Strang ziehen – und zwar in erster Linie für die Schülerinnen und Schüler, aber im Sinne einer Win-Win-Situation auch für die engagierten Unternehmen. „Besonders beeindruckt war ich von der ansteckenden Begeisterung, mit der die WiesPaten über ihre Erfahrungen mit den Schülern berichtet haben“, sagt Alexander Lapp-Thoma, Personalleiter von SOKA-BAU, einem „ganz jungen“ WiesPaten. Ann-Christin Falck von der Schufa Holding GmbH fand das Treffen spannend: „Wir sind Unternehmen, die sich nicht mit den zum Teil erschwerten Startbedingungen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund abfinden. Stattdessen unternehmen wir als WiesPaten aktiv etwas, um tatsächliche Chancengleichheit herzustellen.“

Soziales Engagement, Integration, Talente fördern, Freude am Beruf wecken, aktiv etwas gegen den Fachkräftemangel tun – viele verschiedene Motive haben die Unternehmensvertreter, WiesPate zu sein. Einige finden, dass sich die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen positiv auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Unternehmen auswirkt und fühlen sich allgemein mit der Patengruppe verbunden. Viele Firmen übertragen den eigenen Auszubildenden einen Teil der Verantwortung als Paten und machen sehr positive Erfahrungen damit. „Die Azubis sind vom Alter her noch ganz nah dran an den Schülern, und die Betreuung unserer Patengruppe, zum Beispiel bei einem Besuch in der Werkstatt, stärkt neben den fachlichen auch die sozialen Kompetenzen“, sagt Thorsten Baumstark. „So übernehmen die Auszubildenden Verantwortung und können zeigen, was sie drauf haben.“

Hintergrund:
Jedes Unternehmen kann „WiesPate“ werden: Jeder bringt den eigenen unternehmerischen Hintergrund für die Patengruppen mit ein. Eine „WiesPatenschaft“ besteht von Seiten der Unternehmen dabei nicht nur in der Finanzierung eines zusätzlichen Förderunterrichts für ihre Schützlinge, sondern sie bedeutet auch, gemeinsam mit den Patenkindern aktiv zu werden. Bisherige Aktivitäten waren beispielsweise ein Besuch beim American Football oder gemeinsames Schlittschuhlaufen, die Herstellung von eigenen Werkstücken aus Stahl oder simulierte Vorstellungsgespräche mit schriftlicher Bewerbung und allem, was dazu gehört.

Gerne können Unternehmen oder Privatpersonen das Projekt „WiesPaten“ auch finanziell unterstützen. Sie ermöglichen mit ihrer Spende geeigneten Unternehmen eine Patenschaft zu einem reduzierten Förderbeitrag. Interessierte Unternehmen und Schulen oder potenzielle Förderlehrkräfte können sich an das CC-Servicebüro, Amt für Soziale Arbeit, wenden (Telefonnummer: 0611 315466, E-Mail: cc-servicebuero@wiesbaden.de).

Weitere Informationen zur Initiative „WiesPaten“ gibt es im Internet unter http://www.wiespaten.de sowie auf Facebook unter dem Namen „WiesPaten Wiesbaden“.
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

Anzeigen