Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Medien
  3. Pressemitteilungen
  4. Suchergebnis

Pressemitteilung

Pressereferat
Ältere Menschen, Rathaus, Gesundheit, Homepage, Veranstaltungen
Verständliche Medizin: „Atmen heißt leben“
In der Reihe „Verständliche Medizin – Gesundheitsthema des Monats“ geht es am Mittwoch, 20. November, um 17.30 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses um das Thema „Atmen heißt leben - Asthma, COPD und Erkrankungen der oberen Atemwege“.
In der Veranstaltung des Gesundheitsamtes und des Praxisverbundes Wiesbaden informieren Wiesbadener Experten über folgende Schwerpunkte: „Bau und Funktion der Atemwege“, Peter Fried, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Lungenarztpraxis Wiesbaden; „Durchatmen bei Asthma bronchiale: Was Patienten über ihre Erkrankung wissen sollten“, Privatdozent Dr. Dr. Tim O. Hirche, Facharzt für Innere Medizin, Leiter des Zentrums für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Deutsche Klinik für Diagnostik; „COPD - eine ernst zu nehmende Erkrankung mit schleichendem Beginn“, Dr. Stefan Seemayer, Facharzt für Innere Medizin, Allergologie, Pneumologie, Schlafmedizin, Lungenpraxis Medicum Wiesbaden; „Nase und Nasennebenhöhlen, Allergie, Polypen und chronische Sinusitis“, Dr. Christof Harenberg, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Asklepios Gesundheitszentrum. Der Leiter des Wiesbadener Gesundheitsamtes, Dr. Holger Meireis, begrüßt die Gäste und moderiert die Veranstaltung.

Im Vorfeld der Veranstaltung bieten die „Patientenliga Atemwegserkrankungen“ und die „Nichtraucher Initiative Wiesbaden“ vielfältige Informationen und Tipps an. Im Stadtverordnetensitzungssaal steht auf Anfrage eine Höranlage zur Verfügung, die ein deutliches Hören und somit ein besseres Verstehen ermöglicht (FM=Funk-Mikrofon). Das ausführliche Programm gibt es unter www.wiesbaden.de/verstaendliche-medizin.

Hintergrund:
Einatmen ist die erste Handlung in unserem Leben. Der Mensch kann nur kurz ohne Atmung auskommen – 12- bis 15-mal in der Minute atmet man ein und aus. Die meisten müssen sich darüber keine Gedanken machen, doch viele Menschen leiden aufgrund von Asthma, chronischer Bronchitis oder der Lungenkrankheit COPD, manchmal verharmlosend auch „Raucherhusten“ genannt, an Atemnot. Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen kennen das: Oft ist der Weg zu weit, die Tasche zu schwer, die Treppe zu hoch und zu steil. In der Todesursachenstatistik stehen Lungenerkrankungen an dritter Stelle hinter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.

Asthma bronchiale und COPD gehören bereits heute zu den großen Volkskrankheiten in Deutschland. Durch veränderte Umwelt-, Allergen und Schadstoffbelastungen nimmt die Zahl der Neuerkrankungen weiterhin zu. Dabei handelt es sich bei Asthma und COPD um zwei völlig verschiedene Erkrankungen, deren Ursachen, Verlauf und Prognose sich unterscheiden und trotz ähnlicher Symptomatik (beispielsweise Kurzatmigkeit/Husten/Luftnot) verschiedene Therapien erfordern. Bei der COPD handelt es sich um eine fortschreitende Lungenerkrankung, die durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot gekennzeichnet ist. Ursache ist eine zunehmende Verengung der Atemwege. In Deutschland sind Schätzungen zufolge etwa drei bis fünf Millionen Menschen von dieser Erkrankung betroffen. Hauptauslöser ist das inhalative Rauchen. Dabei ist problematisch, dass viele Betroffene häufig nicht wissen, dass sie bereits erkrankt sind. Hinter einem Raucherhusten kann sich bereits eine ernste Lungenerkrankung wie die COPD verbergen.

Erkrankungen der oberen Atemwege – Nase, Nebenhöhlen, Rachen, Kehlkopf – wirken sich oftmals nachteilig auch für die unteren Atemwege aus. Bei einer sogenannten Sinusitis sind eine oder mehrere Nebenhöhlen der Nase entzündet. Meist wird die Entzündung durch Viren, Bakterien oder auch Allergien hervorgerufen. Die geschwollenen Schleimhäute verhindern den Abfluss von schleimigen Sekreten mit der Folge von Kopfschmerzen vor allem im Stirn- und Augenbereich. Eine solche Nasennebenhöhlenentzündung kann kurzzeitig verlaufen oder chronisch werden. In diesem Fall werden oftmals auch Luftröhre und Bronchien nachteilig beeinflusst. Daraus folgt, dass diese Erkrankung konsequent behandelt werden sollte.

+++

Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

Anzeigen